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Losnr.:506 (Deutschland TOP 20)
Titel:Kaiser Carl der Sechste von Gottes Gnaden römischer Kayser
Auflistung:5 % Schuldv. 15.000 Gulden Sept. 1736 (R 12).
Ausruf:4.500,00 EUR
Ausgabe-
datum:
01.09.1736
Abbildung:Kaiser Carl der Sechste von Gottes Gnaden römischer Kayser
Info:Karl VI. (1685-1740), der zweite Sohn von Kaiser Leopold I. aus dessen dritten Ehe mit Eleonore Magdalena von Pfalz-Neuburg, wurde nach dem Tod seines Bruders Josef I. 1711 im jugendlichen Alter von 26 Jahren Kaiser. Er war wohl der erste wahre "Unternehmer" auf dem Thron der Habsburger, baute das Straßen- und Wegenetz aus, förderte Handel und Industrie und machte den Staat selbst zum "Fabrikanten und Handelsherren". 1717 erklärte er Triest und Fiume zu Freihäfen und privilegierte die Orientalische Compagnie und die Kaiserlich-Indische Compagnie in Ostende. Prachtvolle Bauten entstanden ebenso wie Spitäler, weite Teile der Landschaft wurden kultiviert. Aber er führte auch regelmäßig Kriege um den Bestand der Erblande zu sichern. All dies kostete Unsummen an Geld und so war der Kaiser immer in Geldnöten. 1733 sandte er seinen Hofkammerrat Hillebrand von Pranden nach Holland, um eine Anleihe auf den schlesischen Kontributionsfond (daher auch Schlesische Anleihe) aufzunehmen. Dieser Fond wurde durch die Zahlungen der Fürsten und Stände Schlesiens, das seit rund 200 Jahren zu Österreich gehörte und erst mit dem Schlesischen Krieg 1742 von MARIA THERESIA (siehe Los 639), der Tochter und Nachfolgerin Karl VI., an FRIEDRICH den GROßEN abgetreten werden mußte, gespeist. Es kam 1733 zu einer Vereinbarung mit dem Bankhaus Willem Gideon Deutz über eine Anleihe von 2,5 Mio. holl. Gulden und einer Verzinsung von 6 %. Die Tilgung sollte von 1738 an in fünf Jahresraten erfolgen. Die schlesischen Stände stellten die Bürgschaftsurkunde aus und waren im Ernstfall regreßpflichtig. In den beiden folgenden Jahren sank der allgemeine Zins, so daß man sich 1736 zu einer Konvertierungsoperation, einer Umschuldung, entschloß. Die neue Anleihe lautete über 3,5 Mio. holl. Gulden. Die Zinsen betrugen 5 %, die Kapitalrückzahlung sollte nach 10 Jahren beginnen und dann innerhalb von 5 Jahren erfolgen. Als Hypothek wurden wieder die schlesischen Kontributionen herangezogen sowie alle dortigen Staatseinkünfte und Domänen. Die scheinbar sichere Anleihe war ein großer Erfolg: Innerhalb von zwei Monaten war das Kapital vollständig gezeichnet. In den ersten Jahren konnten die Zinsen durch die Stände Schlesiens auch aufgebracht werden, jedoch mit der Eroberung Schlesiens durch FRIEDRICH den GROßEN gingen 40 % des Betrages der Anleihe von 1734 und der gesamte Betrag der von 1736 auf immer und ewig für die Anleger verloren. Hier nun die "Schlesische Anleihe" von 1736, ein zwölfseitiges Dokument, vollständig in deutsch geschrieben mit den ausführlichen Anleihebedingungen. Diese Anleihe umfaßte 1/5 tel des zu zeichnenden Kapitals. Geplant war, jedes Jahr eine Urkunde über 700.000 Gulden aus dem Verkehr zu ziehen.
Besonder-heiten:Handschrift auf dickem Büttenpapier, vier Seiten sowie zwei Rückzahlungsquittungen von 1739 und 1740 zu je 5.000 Gulden, jeweils mit einem Lacksiegel. Das geschichts- und finanzhistorisch allerhöchst bedeutsame Dokument enthält die ORIGINAL-UNTERSCHRIFT von Kaiser Karl VI. und ein sehr gut erhaltenes Kaisersiegel. Eingetragen ist die Anleihe auf den Grafen von Meyerfeld. Der 69-jährige Graf Wolmar Johann von Meyerfeld war Generalfeldwachtmeister im Dienste Karls VI., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Er hatte noch Sold aus den letzten neun Jahren zu erhalten. Der Kaiser befand sich in Geldnot und unterzeichnete am 23. 4. 1736 eine Schuldverschreibung in Höhe von 70.000 Rhein-Gulden. Als Sicherheit gab er das schlesische Domänengut Strehlen (Strezelin, 44 km südlich von Breslau). Die Schuld sollte bis spätestens 1.5.1742 zurückgezahlt werden, zuzüglich sechs Prozent Zinsen pro Jahr. Am 10.9.1736 ist die Schuld um weitere 15.000 Rheinische Gulden gestiegen, und der Kaiser unterzeichnete eine weitere Schuldverschreibung zu denselben Bedingungen. Es gibt zwei Schuldscheine über diesen Betrag, sodass es möglich ist, dass sich die Gesamtsumme auf 30.000 Gulden belief. Am 7. und 26. Januar 1739 kammen weitere 15.000 Gulden hinzu. Damit belief sich die Gesamtschuld auf mindestens 100.000 Gulden, die noch bis 1742 laufen sollte, aber 1740 starb der Kaiser. Die Österreichischen Erbfolgekriege brachen aus; der Erste Schlesische Krieg verhinderte die vollumfängliche Begleichung der Schulden. Im Friedensvertrag von Breslau von 1743 ist ein Artikel enthalten, der Preußen verpflichtete, alle in den Domänen nicht beglichenen Schulden zu übernehmen. Strehlen fiel unter diese Domänen.
Verfügbar:Rarität von höchster musealer Bedeutung. (R 12)
Erhaltung:EF-VF.
Zuschlag:offen
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