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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 747 (Deutschland 1870-1874 (Die Gründerzeit)) | Titel: | Böhmisches Brauhaus Commandit-Gesellschaft auf Actien A. Knoblauch | Auflistung: | Namens-Actie 200 Thaler 25.6.1870, erst Ende der 20er Jahre auf “Inhaber” umgestellt. Gründeraktie (Auflage 3000, aber später fast die Hälfte in neu gedruckte RM-Aktien getauscht). | Ausruf: | 750,00 EUR | Ausgabe- datum: | 25.06.1870 | Ausgabe- ort: | Berlin | Abbildung: | | Stücknr.: | 593 | Info: | Bei der Gründung 1870 wurde die ein Jahr zuvor errichtete A. Knoblauch'sche Lagerbier-Brauerei in der Landsberger Allee 11/13 übernommen. Von den in der Gründerzeit in eine AG umgewandelten Berliner Brauereien war dies eine der solideren. Auch nach dem Gründerkrach fiel der Kurs nicht unter den Nennwert und war damit der mit Abstand höchste aller Berliner Brauereien. 1897 Errichtung einer Mälzerei auf dem angrenzenden Grundstück Friedenstr. 89. Ferner erworben wurden 1908 die ehemals Westphalsche Brauerei in Zossen und 1911 die Exportbierbrauerei in Ketzin. 1910 Umfirmierung in “Böhmisches Brauhaus-AG”. 1922 Zusammenschluß mit der Löwenbrauerei AG in Berlin-Hohenschönhausen zur “Löwenbrauerei - Böhmisches Brauhaus AG”. 1927 Fusion mit der 1867 gegründeten Bergschloßbrauerei AG in Berlin-Neukölln. Langjährige Großaktionäre der in Berlin börsennotierten AG waren u.a. die Dresdner Bank und Wilhelm Werhahn in Neuß. 1954/55 Abschluß eines Organvertrages mit dem neuen Hauptaktionär Schultheiss-Brauerei AG mit 5 % Garantie-Dividende für die freien Aktionäre. 1975 Verkauf der Betriebsgrundstücke Wissmannstraße/Hasenheide und Betriebsverlegung in die gepachtete Braustätte in der Bessemerstr. 84. 1979 auf die Dortmunder Union-Schultheiss-Brauerei AG verschmolzen. | Besonder-heiten: | Herrliche Gestaltung mit Abbildung des Brauerei-Gebäudes. Mit Originalunterschrift Armand Knoblauch als persönlich haftender Gesellschafter. Die Besonderheit an dieser Aktie: Alle anderen bekannten Stücke wurden bereits 1887 per Gummihandstempel über dem eingetragenenen Aktionär auf “Inhaber” umgestellt, außerdem tragen die meisten Stücke Bezugsrechtsvermerke von 1873 und 1922. Diese Aktie aber geriet scheinbar gleich nach der Gründung für mehr als ein halbes Jahrhundert in Vergessenheit und wurde der Gesellschaft erst Ende der 20er Jahre wieder vorgelegt. Dann erfolgte die Umstellung auf “Inhaber” handschriftlich, dabei ein Firmenstempel mit Originalunterschriften. Der neue Firmenname “Löwenbrauerei-Böhmisches Brauhaus AG” ist nicht in rot überdruckt, sondern mit einem blauen Gummistempel angebracht, Bezugsrechtsvermerke fehlen ganz. Dass diese Aktie jahrzehntelang im Verborgenen schlummerte und den ganzen Abwicklungsprozeduren zwischendurch nicht ausgesetzt war, sieht man ihr an: Es ist das am besten erhaltene Stück aus dem Reichsbank-Schatz. Lochentwertet (RB). | Verfügbar: | In dieser Form EIN UNIKAT. | Erhaltung: | VF+. | Zuschlag: | offen |
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