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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 909 (Deutschland 1875-1918 (Die Kaiserzeit)) | Titel: | Steinkohlen-Bergwerk ver. Alexander | Auflistung: | Kuxschein über 3 von 1000 Kuxen 22.2.1887. | Ausruf: | 350,00 EUR | Ausgabe- datum: | 22.02.1887 | Ausgabe- ort: | Steele | Abbildung: | | Stücknr.: | 13 | Info: | Das Tal der Ruhr ist die Wiege des dortigen Steinkohlenabbaus, da dort die Flöze sehr nahe an der Oberfläche liegen oder sogar an den Hängen "ausbeißen". Erster Bergbau ist im Jahre 1302 verbürgt. Erst im 18. Jh. erlangte er indessen größere wirtschaftliche Bedeutung. Die Flöze der Ruhrkohle senken sich nach Norden bis zu Teufen von 1.000 m und mehr allmählich ab. Die im Tal der Ruhr gelegene Zeche Alexander blickt auf eine lange Geschichte zurück, da in ihrem späteren Abbaufeld bereits vor der im Jahre 1802 eingelegenen Mutung Bergbau betrieben wurde. Diese Mutung wurde 1831 gelöscht und 1844 neu eingelegt. 1845 erfolgte eine Konsolidation mehrerer Felder zu "Ver. Alexander". Erst 1891 wurde der Beschluss zur Abteufung eines sog. tonnlägigen Schachtes gefasst. Dazu kam es indessen nicht, da noch im gleichen Jahr die Gewerkschaft Ver. Alexander ihr Baufeld in die Gewerkschaft Johann Deimelsberg einbrachte. Diese Gewerkschaft entstand 1887 aus der Konsolidation mehrerer Felder im Essener Stadtteil Steele. Nach wechselhafter Betriebsgeschichte erreichte die Zeche Johann Deimelsberg im Jahre 1927 ihre höchste Förderung mit 439.000 t bei 1.623 Mann Belegschaft. Sie wurde am 31.8.1928 stillgelegt, das Grubenfeld gelangte 1952 zur benachbarten und sehr bedeutenden Zeche Katharina in Essen-Kray, die ihren ersten Schacht 1899 abgeteuft hatte. Sie bildete später im Rahmen der Essener Steinkohlenbergwerke AG die Zechengruppe Katharina/Centrum, die ihren Förderhöhepunkt im Jahre 1968 mit 813.000 t und einer Belegschaft von 2.000 Mann erreichte. Die Stilllegung erfolgte am 31.3.1972. | Besonder-heiten: | Mit Originalunterschriften. Die Ausstellung erfolgte durch das Königliche Amtsgericht in (Essen) - Steele. Ausgestellt auf Albert (von) Waldthausen aus Essen, der auch als Repräsentant der bedeutenden Gewerkschaft Friedrich der Große in Herne hervorgetreten ist und einer der bedeutendsten Finanziers des Ruhrbergbaus überhaupt war. | Verfügbar: | Albert von Waldthausen besaß 74 Kuxe dieses Bergwerks, d.h. insgesamt nur 15 dieser Kuxscheine kamen jetzt ans Tageslicht. | Erhaltung: | Minimale Randschäden fachgerecht restauriert. VF+. | Zuschlag: | 350,00 EUR |
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