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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 810 (Deutschland 1875-1918 (Die Kaiserzeit)) | Titel: | Deutsch-Ueberseeische Elektricitäts-Gesellschaft | Auflistung: | Aktie 1.000 Mark Juli 1906. | Ausruf: | 2.500,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.07.1906 | Ausgabe- ort: | Berlin | Abbildung: | | Stücknr.: | 69582 | Info: | Gründung 1898 unter Führung der AEG zur Errichtung von Elektrizitätswerken vor allem in Südamerika (Buenos Aires, Santiago de Chile, Valparaiso, Montevideo). Die mit Abstand wichtigste Aktivität wurde später die Stromversorgung der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires, die damals schon 2,5 Mio. Einwohner hatte, aufgrund einer 1907/08 erteilten 50-jährigen Konzession. Dafür hatte die DÜEG in der Stadt über 5.000 km Stromkabel verlegt. Ferner besaß die DÜEG eine Mehrheitsbeteiligung an der “Chilian Electric Tramway and Light Co.” (betrieb die 128 km lange elektrische Straßenbahn in Santiago), ein Wasserkraftwerk am Rio Maipo, ca. 18 km von Santiago entfernt, das gesamte Kapital der “Elektrische Straßenbahn Valparaiso AG” (43 km Betriebsklänge) sowie die Aktienmehrheit der “La Transatlántica Cia. de Tranvias Eléctricos” in Montevideo (betrieb die 134 km lange elektrische Straßenbahn in Montevideo nebst Elektrizitätswerk). Die Aktien der DÜEG notierten an den Börsen Berlin, Frankfurt a.M. und Brüssel und waren auch zum Terminhandel zugelassen. Die Liste der Aufsichtsräte liest sich bis zuletzt wie das “Who ist who” der deutschen Hochfinanz: Arthur von Gwinner, Arthur Salomonsohn, Hugo Landau, Felix Deutsch, Dr. Walther Rathenau, M. v. Klitzing, Bankier Dr. Carl Sulzbach u.v.m. Der Ausgang des 1. Weltkrieges raubte der DÜEG die Salonfähigkeit im Ausland und machte sie geschäftlich handlungsunfähig. 1920 gingen deshalb alle Aktiva auf eine AG spanischen Rechts über, die “Cia. Hispano-Americana de Electricidad S.A.”. Ein Schelm, wer denkt, daß sich dabei an den Eigentümerstrukturen etwas geändert hätte. Die DÜEG selbst wurde bei diesem Wechsel der Gewänder so weit ausgezogen, daß ihr Vermögen bei der Goldmarkumstellung unter 5.000 Goldmark fiel und sie deshalb 1925 vom Amts wegen gelöscht wurde. | Besonder-heiten: | Herrliche Gestaltung von dem Jugendstil-Künstler Otto Eckmann, gedruckt bei G&D. Mit Faksimileunterschrift Arthur von Gwinner (Vorstand Deutsche Bank) als Aufsichtsrat. | Verfügbar: | Äußerst selten. | Erhaltung: | VF+. | Zuschlag: | offen |
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