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Losnr.:480 (Niederlande)
Titel:Oost-Indische Compagnie
Auflistung:Obl. 3.000 Gulden 30.9.1673.
Ausruf:9.500,00 EUR
Ausgabe-
datum:
30.09.1673
Ausgabe-
ort:
Rotterdam
Abbildung:Oost-Indische Compagnie
Stücknr.:9
Info:Der niederländischen Expansion nach Asien ging eine intensive Beschäftigung der Öffentlichkeit mit dem Problem voraus, wie die Oberfläche der Erde beschaffen sei, wie auf ihr Land und Wasser verteilt seien und welche Möglichkeiten der Seeverbindung es von Nordwesteuropa zu den berühmten Gewürzhandelsplätzen des Orients gebe. Nicht zufällig entwickelte sich die niederländische Kartographie im letzten Drittel des 16. Jh.. zur führenden der Welt. Auf Anregung des Prinzen Moritz zu Nassau und Oranien beschlossen einige Handelsgesellschaften, sich zu einem neuen Unternehmen für den Handel mit Asien unter dem Namen “Vereinigte Ostindische Compagnie” (V.O.C.) zusammenzuschließen. In dem der V.O.C. am 20. März 1602 verliehenen Freibrief übertrugen ihr die Generalstaaten Souveränitätsrechte, was für ihre Entwicklung von großer Bedeutung war: nicht die Regierung des Mutterlandes bestimmte über den Kurs der V.O.C., sondern eine unabhängige, in erster Linie an Gewinnen interessierte Aktiengesellschaft, die mit Herrschaftsrechten ausgestattet war. Sie war in sechs Kammern eingeteilt, den Provinzialstaaten analog. Der wichtigste Beschluß der Gründer war jedoch, die V.O.C. für das breite Publikum zu öffnen und die Anteilskäufer als Aktionäre und damit als Teilhaber aufzunehmen. Die V.O.C. ist so in die Finanzgeschichte als erste Aktiengesellschaft der Welt eingegangen. Die Wörter “Actie” und “Actionist” wurden erstmalig in der Geschichte von der V.O.C. gebraucht, 1610 in einem Aufruf zur Beteiligung an der Compagnie. Das ursprüngliche Kapital der V.O.C. betrug 6.459.840 Gulden. Dieses wurde jedoch niemals erhöht. Vielmehr beschaffte sich die V.O.C. das notwendige Kapital ab 1622 über die Ausgabe von Anleihen. Die V.O.C. gab keine Aktien oder Anteilscheine aus: Transaktionen, meist runde Beträge von 3.000 Gulden, wurden in die Bücher der V.O.C.-Kammern eingetragen. Neben den Aktien boten die von der V.O.C. ausgegebenen Anleihen eine Möglichkeit, Geld anzulegen. Am 18. Dezember 1603 fuhr die erste vollständig durch die V.O.C. ausgerüstete Flotte aus: 12 schwer bewaffnete Schiffe unter dem Kommando von Steven van der Haghen. Dieser hatte nicht nur die Aufgabe, Handel zu treiben, sondern auch den Auftrag, portugiesische Stützpunkte in Mocambique und Goa anzugreifen. Während im Westen die Portugiesen erfolgreich bekämpft wurde, erlitt die V.O.C. im Osten eine empfindliche Niederlage. Wie in China (Porzellan-Lieferant) war die V.O.C. auch in Japan (wichtigster Lieferant für die V.O.C. von Edelmetallen) völlig vom Wohlwollen der Obrigkeit abhängig. Pfeffer und feine Gewürze waren in der ersten Phase des Seehandels nach Asien das wichtigste Ziel der niederländischen Kaufleute. Das wichtigste Handelszentrum war Bantam. 1619 wurde eine neue Stadt auf Jakarta angelegt, die den Namen Batavia erhielt. Bald wurde Batavia zum Zentrum und Stapelplatz für den V.O.C.-Handel im Malaiischen Archipel. Nach Eroberung Malakkas (1641) kontrollierte die V.O.C. die wichtigsten Seestraßen zwischen Ost- und Westasien. Von großer Bedeutung für die V.O.C. wurden Birma und Thailand. Neben Gewürzenimporten wurde der Handel mit indischen Textilien zum bedeutenden Faktor. Die V.O.C. besaß auch das Monopol für die Ausfuhr von Elefanten aus Ceylon, die mit hohen Gewinnen an die indische Fürsten verkauft wurden. Insgesamt baute die V.O.C. zwischen 1602 und 1795 rund 1450 Schiffe. Der kriegerische Charakter der V.O.C. wird durch die Tatsache untermauert, daß das Militär den größten Anteil des Personalbestandes bildete. Oft stürzte sich die V.O.C. in große und kostspielige militärische Operationen, die kaufmännisch nachvollziehbar waren. Die V.O.C. litt immer unter erheblichen Rekrutierungsproblemen: Aus einem Land mit ca. 2 Mio. Einwohnern fuhren im 17. Jh. 300.000 im Dienst der V.O.C. nach Ostindien (nur 100.000 davon kehrten zurück), im 18. Jh. waren es sogar 650.000 (davon kehrten 250.000 zurück). Etwa die Hälfte davon waren Ausländer, hauptsächlich Deutsche und Polen. In Indien wurde ein 12.000 Mann starkes V.O.C.-Heer unterhalten, verstärkt um 100.000 im Waffendienst ausgebildete Eingeborene. Der Erfolg der V.O.C. war schon in den ersten Jahrzehnten ihres Bestehens außerordentlich groß, und so konnten Dividenden von bis zu 75% jährlich (bis 1699 ganz oder teilweise in Waren, u.a. als Pfeffersäcke) ausgeschüttet werden. Die Bedeutung der V.O.C. wuchs im Verlauf des 17. Jh.. immer weiter. Die V.O.C. wurde für lange Zeit das größte Handelsunternehmen der Welt. Sie hatte sich in Ostasien quasi ihr eigenes Reich geschaffen. Der Großteil des gesamten niederländischen Außenhandels wurde von der V.O.C. abgewickelt, so daß von ihrem ”Wohl und Wehe” die gesamte Wirtschaftskonjunktur des Heimatlandes abhing. Das Ende des 18. Jh.. sah dann aber einen langsamen Niedergang der V.O.C.: die extrem hohen Verwaltungskosten, die ständige Konkurrenz mit der englischen East-India Company führten schließlich zum Kollaps der V.O.C. Am 31. Dezember 1799, fast 200 Jahre nach der Gründung, ist die älteste Aktiengesellschaft der Geschichte aufgelöst worden.
Besonder-heiten:Handschrift auf Büttenpapier mit aufwändigem Wasserzeichen, mehrfach original signiert. Vermerk von 1676 über eine Übertragung der Anleihe auf die Kammer Antwerpen. Rückseitig handschriftliche Einträge von 1680/82/83 über Abhebung der Zinsen in Antwerpen, wobei die Anleihe jeweils per Postkutsche von Rotterdam nach Antwerpen transportiert wurde.
Verfügbar:Alle Belege der ersten Aktiengesellschaft der Welt sind von größter Seltenheit. Mit dem hier angebotenem Anteil der V.O.C. bekommt der private Sammler die einmalige Möglichkeit eingeräumt, ein Dokument von allerhöchster kulturhistorischer Bedeutung zu erwerben, ein Exponat vom musealem Wert. Rarität.
Erhaltung:Knickfalten, leichte Verfärbungen, rückseitig Siegelreste (das Wertpapier wurde versiegelt transportiert). VF.
Zuschlag:9.500,00 EUR
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