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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 771 (Deutschland bis 1869 (Industrielle Revolution)) | Titel: | Preußische Bergwerks- und Hütten-AG (OU William Thomas Mulvany) | Auflistung: | Actie Serie I über 200 Thaler = 30 £ vom 15.6.1867. Gründeraktie (Auflage 4000). Hochbedeutendes Dokument des Steinkohlenbergbaus an der Ruhr, mit Originalunterschriften der Gründer WILLIAM THOMAS MULVANY als Vorstand und Albert Cohen als Aufsichtsrat. | Ausruf: | 2.500,00 EUR | Ausgabe- datum: | 15.06.1867 | Ausgabe- ort: | Düsseldorf | Abbildung: |  | Stücknr.: | 1450 | Info: | 1855 wanderte der Ire William Thomas Mulvany nach Deutschland aus. Bei Gelsenkirchen brachte er die Zechen "Hibernia" und "Shamrock" glücklich bis in das Steinkohlengebirge nieder. Sein Erfolg begründete sich u.a. darauf, daß er die damals teils noch unlösbaren Probleme mit aus dem Deckgebirge zuströmendem Wasser besser in den Griff bekam, indem er als erster im Ruhrgebiet die Schächte mit gußeisernen Tübbingen (Ringsegmenten mit Bleidichtungen) auskleidete. Später wandte sich Mulvany zusammen mit den anderen irischen und englischen Gewerken der Dortmunder Gegend zu, wo im Grubenfeld Hansa 1859 das Abteufen wegen Wasserschwierigkeiten eingestellt worden war. Er beschloß, das Feld und die dazuerworbenen Zechen Zollern und Erin fertigzustellen und gründete zu diesem Zweck die Preußische Bergwerks- und Hütten-AG. In der Gesellschaft steckte sein und seiner Familie gesamtes Vermögen. Noch 1874 erhöhte die Gesellschaft ihr Kapital zum Ankauf weiterer Zechen. Doch den hier vorhandenen Problemen waren Mulvany's Schachtbaukünste noch nicht gewachsen: Der Wassereinbrüche auf der Zeche Erin wurde er nicht Herr. Die Wirtschaftskrise nach dem Gründerkrach verstärkte die Probleme so sehr, daß seine Gesellschaft 1877 in Konkurs ging. Noch im gleichen Jahr ersoff die Zeche Erin vollständig. Den Hauptgläubiger, die Berliner Handelsgesellschaft, brachte das selbst an den Rand des Ruins; sie mußte zur Rettung ihrer Forderung nach dem Konkurs die Aktiva selbst erwerben. 1883 erwarb der Großindustrielle Friedrich Grillo die Zeche gemeinsam mit der Disconto-Gesellschaft und dem Bankhaus Sal. Oppenheim & Co. für die Gewerkschaft Erin. Ende 1885 wurde sie mit einem Aufwand von 2-3 Mio. Mark vollständig ersümpft und 1887 für 5 Mio. Mark an die Gelsenkirchener Bergwerks-AG unter Emil Kirdorf verkauft. Die Grubenfelder der Zechen Minister Stein, Fürst Hardenberg, Erin, Germania, Hansa und Zollern bildeten nun ein einheitliches Ganzes. Nach 1945 war die Zeche kurze Zeit als Erin Bergbau AG selbständig und ging dann in die Ruhrkohle AG ein. Welche Bedeutung Mulvany für das Unternehmen hatte, beweist auch die Tatsache, daß noch auf den 1954 ausgegebenen Erin-DM-Aktien sein Portrait gezeigt wird. | Besonder-heiten: | Aktientext zweisprachig deutsch/englisch. | Verfügbar: | Die Gründeraktie ist eine ABSOLUTE RARITÄT, seit Jahren ist nur ein einziges weiteres Stück bekannt. | Erhaltung: | VF+. | Zuschlag: | 2.500,00 EUR n |
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