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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 1021 (Deutschland 1875-1918 (Die Kaiserzeit)) | Titel: | Gasbeleuchtungs-Gesellschaft | Auflistung: | Actie 450 Mark 29.3.1876. | Ausruf: | 5.000,00 EUR | Ausgabe- datum: | 29.03.1876 | Ausgabe- ort: | München | Abbildung: | | Stücknr.: | 1427 | Info: | Eine öffentliche Beleuchtung der Stadt ist bis zum Beginn des 18. Jh. noch bei weitem nicht die Regel. Nur an besonderen Fest- und Feiertagen waren wenige Straßen und Plätze Münchens nachts erhellt. Die Bürger brachten Pechpfannen vor ihren Gebäuden an. Diese an Stangen befestigten gusseisernen Körbe wurden mit Unschlitt-Talg (Hautfett von Rindern und Schafen) gefüllt und zum Erleuchten gebracht. 1705 waren nur 40 solcher Pechpfannen registriert, ein Großteil der Stadt versank nachts in Finsternis. Am 7.11.1729 begann die Geschichte der offiziellen Münchener Straßenbeleuchtung. In einer Resolution genehmigte der Geheime Rat des Kurfürsten Karl Albrecht eine Laternenprobe in München und betraute den Kammerdiener Hölzl mit dieser Aufgabe. Dieser gründete daraufhin das Illuminationsamt. Schon ein Jahr später waren 717 Unschlitt-Laternen im Einsatz. Ein Brennkalender bestimmte, wann beleuchtet wurde. Eine Laternensteuer für alle Hauseigentümer finanzierte die neue Straßenbeleuchtung. 1848 schuf ein Vertrag mit dem Genfer Bankier Christian Friedrich Kohler den nötigen finanziellen Rahmen für die Gasbeleuchtung. Die Gesellschaft, die die Konzession zur Versorgung der Straßen und Plätze von München mit Gas erhielt, wurde 1850 gegründet. Münchens erste offizielle Gasbeleuchtung startete mit 1148 Straßenlaternen. Das sogenannte Stadtgas entstand durch Erhitzen von Kohle auf bis zu 1200 Grad unter Luftabschluß. Am 1.11.1899 ging der Besitz der Gesellschaft in das Eigentum der Stadtgemeinde München über. 1893 erstrahlten die ersten 278 Bogenlampne mit elektrischem Licht. Zum Ende des 1. Weltkrieges wurde die Kohle in Deutschland knapp, um den Verbrauch von Stadtgas zu reduzieren, wurde die Gasbeleuchtung mehr und mehr eingeschränkt. 1966 erlosch vor dem Schloss Nymphenburg die letzte Gaslaterne der Landeshauptstadt. Seitdem erstrahlen alle Leuchten in München durch elektrische Energie. | Besonder-heiten: | Sehr schöne Umrandung mit Putti und Münchner Kindl. | Verfügbar: | Rarität, nur dieses eine Stück wurde gefunden. | Erhaltung: | Mit Talon. VF-F. | Zuschlag: | offen |
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