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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 488 (Großbritannien) | Titel: | British, Irish & Colonial Silk Company | Auflistung: | 5 shares à 50 £ 14.1.1828. | Ausruf: | 900,00 EUR | Ausgabe- datum: | 14.01.1828 | Ausgabe- ort: | London | Abbildung: |  | Stücknr.: | 3681-85 | Info: | Die mit dem enorm hohen Aktienkapital von 1 Mio. £ durch Royal Charter vom 13.7.1825 gegründete Gesellschaft plante die Raupenzucht und Seidenproduktion in Irland. Seide wird aus den Kokons der Seidenraupe gewonnen. Schon das alte China kannte die Seide. Ihr Ursprung liegt etwa im 3. Jahrtausend v. Chr. Es war bei Todesstrafe verboten, die Raupen oder ihre Eier außer Landes zu bringen. Um 950 n. Chr. brachten islamische Eroberer die Kenntnisse der Seidenherstellung nach Sizilien. Mit dem Wissen um die Seidenherstellung im Westen, war das chinesische Monopol gebrochen. In Frankreich war Lyon der wichtigste Umschlagplatz für italienische Seide. Nachdem die Nachfrage nach Seide in Frankreich immer mehr anstieg, ließ Louis XI. in Tours 1470 eine eigene Seidenproduktion aufbauen. Das Wissen über die Seidenherstellung erhielt er von italienischen Handwerkern, die er mit Privilegien nach Frankreich lockte. Im 17. Jh. entstanden in Preußen und Sachsen Seidenmanufakturen und auch Österreich, sowie die Niederlande begannen, dank landesherrlicher Förderung, mit der Seidenproduktion. Jedoch orientierten sich alle diese Städte an den Techniken und Mustergebungen der französischer und italienischer Seidenstädte. Allein England schaffte es, eine unabhängige Manufaktur aufzubauen. Bis 1824 hinderte der sehr hohe Zoll auf die Rohseide (4 Shilling per Pfund) die englische Seidenindustrie sehr und nur der Markt Englands und seiner Kolonien stand ihr durch Schutzzölle zu Gebote. Die Handelskrisis von 1825 lähmte die englische Seidenindustrie fast vollständig. Die Regierung reagierte umgehend mit einer Liste von Maßnahmen, dazu gehörte die Charter-Erteilung an die British, Irish & Colonial Silk Co. und die Herabsetzung des Eingangszolls auf Rohseide auf einen Penny. 1835 besaß das Britische Reich 263 Tramierfabriken mit 30.000 Arbeitern (Tramieren = Zusammendrehen der feinen Seidenfäden). | Besonder-heiten: | Herausragende Gestaltung mit vier Kupferstich-Vignetten, gedecktes Prägesiegel mit Königskrone. | Verfügbar: | Von dieser Rarität sind seit langem nur 3 Exemplare bekannt. | Erhaltung: | VF. | Zuschlag: | offen |
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