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Losnr.:444 (Frankreich)
Titel:Compagnie des Indes Orientales
Auflistung:Action 1.000 Livres 6.5.1665. Gründeraktie.
Ausruf:30.000,00 EUR
Ausgabe-
datum:
06.05.1665
Ausgabe-
ort:
Rouen
Abbildung:Compagnie des Indes Orientales
Info:Die französische "Compagnie des Indes Orientales" war eine Ostindien-Kompanie, die dem Handel von Frankreich mit Indien und Ostindien diente. Sie wurde 1664 in Lorient gegründet. Der Name Lorient stammt von L'Orient (der Orient), da hier früher der Heimathafen der Ostindien-Kompanie war. Die Gesellschaft entstand aus dem Zusammenschluss mehrerer Handelsgesellschaften, die sich bereits Anfang des 17. Jahrhunderts gebildet hatten, um den Verkehr mit Indien zu verbessern. Sie hatten aber weder Erfolg noch langen Bestand. Erst Colbert gelang es 1664, die Französische Ostindien-Kompanie mit einem Privileg des gesamten Handels nach Ostindien ins Leben zu rufen. Der französischer Staatsmann Jean-Baptiste Colbert, Marquis de Seignelay (1619-1683) war Begründer des Merkantilismus (Colbertismus). Unter dem Sonnenkönig Ludwig XIV. war er erfolgreicher Finanzminister. Er sanierte den Staatshaushalt, um Ludwigs Leben, Hof und Kriege zu finanzieren und schuf die Basis für die französische Wirtschafts- und Kolonialpolitik. 1661 wurde er Oberintendant sowohl für die gesamte Staatsverwaltung für Finanzen, Handel und Verkehr als auch für Kunst; 1666 gründete er die naturwissenschaftliche »Académie royale des sciences«. Er förderte zahlreiche Wissenschaftler; der Historiker Etienne Baluze wurde sein Bibliothekar. Im Jahre 1664 gründete er die Französische Ostindien-Kompanie mit Basis in Lorient und die Französische Westindien-Kompanie mit Le Havre als Heimathafen. Daneben war er beteiligt an der Gründung und an der Reorganisation der Nordischen Kompanie, der Levantekompanie und der Kompanie für Senegal. 1674 gründete er die Caisse des Emprunts als Depositenbank, diese wurde jedoch bereits 1709 wegen Zahlungsunfähigkeit wieder geschlossen. Die "Compagnie des Indes Orientales" gründete Niederlassungen auf Madagaskar, in Surat und Pondichéry in Vorderindien, Tongking in Indochina und auf Ceylon. 1719 ging sie in der von John Law begründeten "Compagnie des Indes" auf. Sie gelangte durch den Gouverneur Joseph François Dupleix und den Admiral Bertrand François Mahé de La Bourdonnais zu großem politischen Ansehen. Dies führte auch zu einer erhöhten Aufmerksamkeit der Engländer. In ihnen erwuchs auch ein gefährlicher Gegner für die französische Kompanie, den sie in den Karnataka-Kriegen zu verdrängen versuchte. Die Bedeutung der Kompanie ließ nach und ihr Privileg erlosch 1769. 1770 löste sie sich auf. 1783 gründete die Regierung eine neue Kompanie, die China-Kompanie, die jedoch nach den Revolutionswirren 1790 ebenfalls einging. Im Jahr 1717 gründete der schottische Bankier John Law - gegen den Widerstand des obersten Gerichtshofs Frankreichs, des Parlaments (sic!), jedoch mit Zustimmung des Regenten - die Handelsgesellschaft Compagnie de la Louisiane ou d'Occident (auch kurz: Compagnie d'Occident oder Mississippi-Kompanie, 1719 umbenannt in Compagnie des Indes), die für die französischen Kolonien in Amerika privilegiert wurde. Auch diese Gesellschaft war anfangs unterkapitalisiert, da das Kapital aus den abgewerteten Staatsanleihen stammte. Als Law jedoch für die Mississippi-Kompanie alias Compagnie des Indes weitere gewinnträchtige Privilegien und Monopole erwerben konnte, änderte sich die Lage. Als erfahrener Hasardeur hatte er alles auf eine Karte gesetzt. Die Aktien der Gesellschaft waren - auch durch zeitweise künstliche Angebotsverknappung - einer derart starken Nachfrage ausgesetzt, dass sich dies über mehrere Kapitalerhöhungen schließlich inflatorisch auswirkte. Denn gleichzeitig emittierte die Banque Royale immer mehr Noten und begab Anleihen, damit die neuen Aktien erworben werden konnten. 1719 erwarb die Kompanie auch noch die Rechte an der königlichen Münze. Das Ergebnis war eine Aktienhausse, die ihrerseits eine Immobilienspekulation und einen wahren Konsumrausch auslöste. Ausländer, die sich ebenfalls auf die Aktien stürzten, brachten dem Land Devisen mit und waren Law als Generalkontrolleur der Finanzen hochwillkommen. Seine Gesellschaft übernahm innerhalb eines Jahres alle Kolonialgesellschaften Frankreichs; erfolgreich fing er die immense Staatsverschuldung auf, indem er sie durch ein riesiges, niedrigverzinsliches Darlehen ablöste. Außerdem strich er zahllose Bagatellsteuern, die die Wirtschaft stranguliert hatten, und ersetzte sie durch eine Einkommensteuer. Die versprochenen Gesellschaftsdividenden konnten nach dem Kauf des Münzregals nunmehr "frei Haus" gedruckt werden. John Law's "neuartiges Finanzierungssystem" endete bereits 1720 in Inflation und Chaos. Die hierzu einsetzenden Verkaufswellen ließen den Aktienkurs ins Bodenlose fallen und lösten den größten Finanzskandal des Landes aus. John Law gelang die Flucht außerhalb des Landes. Durch Stützungsmaßnahmen des französischen Staates gelang es, die Gesellschaft am Leben zu erhalten. Im Laufe der folgenden Jahrzehnten ging die "Compagnie des Indes" ihrer eigentlichen Aufgabe, dem Überseehandel, nach.
Besonder-heiten:Druck auf Tierhaut mit handschriftlichen Eintragungen, Namensaktie, original signiert. Rückseite mit Bestätigung des Eintrages der Aktie in das Registerbuch der "Compagnie des Indes Orientales", datiert 7.5.1665, mehrfach mit Originalsignaturen beurkundet.
Verfügbar:Ein Einzelstück aus der Auflösung einer vor Jahrzehnten in England zusammengetragenen Sammlung zum Thema “Compagnie des Indes”. Die weltälteste Aktie, die auf dem Sammlermarkt angeboten wird und gleichzeitig das älteste bekannte Wertpapier der Finanzgeschichte, welches alle Merkmale einer modernen Aktie aufweist. Zur Seltenheit des Stückes sei noch vermerkt, daß nicht einmal das renommierte "Musée de la Compagnie des Indes" in der französischen Stadt Lorient über Aktien der Gesellschaft verfügt. Finanzhistorisch bedeutende Rarität von unschätzbarem Wert.
Erhaltung:EF-VF.
Zuschlag:42.000,00 EUR
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