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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 757 (Rußland) | Titel: | Fünfte Allrussische OZET-Lotterie | Auflistung: | Lotterie-Los 1 Rbl. von 1933. | Ausruf: | 50,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.01.1933 | Abbildung: | | Stücknr.: | 17393 | Info: | Der Bürgerkrieg 1918-1920 und die sozialistische Wirtschaftspolitik entzog den meisten Juden in der Sowjetunion ihre Lebensgrundlage. Die sowjetische Regierung sah sich einem jüdischen Massenelend mit einer Arbeitslosenzahl von bis zu 80% konfrontiert. 1924/25 wurden von der sowjetischen Regierung zwei Organisationen zur Landansiedlung der Juden gegründet: KOMZET und OZET. KOMZET plante in den Jahren 1926/27 560.000 Juden auf der Krim anzusiedeln. Die Gesellschaft für jüdische Landansiedlung (OZET) plante eine Judenansiedlung im Russischen Fernen Osten, nahe der chinesischen Grenze, im Birobidzan. Nach Vorstellung der sowjetischen Kommunisten sollte mitten im Taiga die “Heimstätte der jüdischen Proletarier alle Länder” entstehen. Zwischen 1928 und 1933 wanderten gerade einmal 19675 Juden nach Birobidzan aus, wobei die Rückkehrrate 60% betrug. Trotzdem versuchte die Regierung den Mythos eines jüdischen autonomen Gebietes am Leben zu erhalten, hauptsächlich als Propagandaslogan gegen das Deutsche Reich, wo als OZET-Ableger die kommunistische GEZERD (Ges. zur Förderung des jüdischen Siedlungswerkes in der UdSSR) agierte. | Besonder-heiten: | Dekorativ gestaltet, links Traktor, rechts ein jüdischer Facharbeiter. Text russisch, Umschriften mehrsprachig, auch in jiddisch, Rückseite mit Lotterieplan (Gewinne: u.a. 3-Zimmer-Wohnung, Motorboot). | Verfügbar: | Anleihe für den Aufbau einer jüdischen Republik in der Sowjetunion, äußerst selten. | Erhaltung: | VF. | Zuschlag: | 280,00 EUR |
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