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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 598 (k.u.k Monarchie / Nachfolgestaaten) | Titel: | K.k.priv. erste österreichische Versicherungs-Gesellschaft | Auflistung: | Actie 1.500 Gulden 1.1.1839. | Ausruf: | 5.000,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.01.1839 | Ausgabe- ort: | Wien | Abbildung: |  | Stücknr.: | 247 | Info: | Österreich war im 19. Jh. eine “Versicherungsweltmacht”. Nicht nur bezogen auf das Territorium, sondern auch im Hinblick auf das Branchenwissen im Vielvölkerstaat der Österreichischen Monarchie. Die Zentren dieses Assekuranz-Bollwerks waren Wien und Triest. Der Freihafen Triest, in welchem sich die Geschäftsleute aus allen Kontinenten trafen, galt in der Monarchie als Multikulturelle Wiege der Transport-, Feuer- und Lebensversicherung. In der Donaumetropole saßen hingegen die erfahrensten Verwaltungsexperten. Wien war aber auch Zentrum der ältesten Versicherungsvorläufer, z.B. Spitalsorden, Zünfte, Sozietäten und Bruderschaften. Der Weg des Versicherungswesens in Österreich wurden mit der Kaiserlichen Entschließung vom 4.9.1819 geebnet, einer Direktive zur freien Gründung von Versicherungsanstalten in Österreich: “Die Feuerversicherungsanstalten in Meinen Staaten sind durch Privatunternehmungen zu gründen und zu erhalten. In voller Anerkennung der großen Vorteile aus solchen Anstalten dem Staate im allgemeinen, als auch den einzelnen Teilnehmern erwachsen, werde ich auf die Zustandebringung derselben gerichteten Unternehmungen Meinen Schutz und Meine kräftigste Unterstützung angedeihen lassen”. Mit dieser Regelung wurde in Österreich de facto die Ära des Merkantilismus beendet, der mit seinen staatlich-planwirtschaftlichen Strukturen fast 150 Jahre das Wirtschafsgeschehen entscheidend und durchaus erfolgreich mitgeprägt hatte. Die “k.k.priv. erste österreichische Versicherungs-Gesellschaft” wurde 1824 gegründet. 1867 wurde sie übernommen von der “k.k.priv. Oesterreich. Versicherungs-Gesellschaft Donau”, heute Tochter der Wiener Städtische Allgemeine Versicherung AG. | Besonder-heiten: | Die Aktie befand sich im Besitz des großen Bankiers und Industrieförderers Salomon Meyer von Rothschild. Salomon Mayer Freiherr von Rothschild (1774-1855) wurde zum Begründer des österreichischen Zweigs der Rothschild-Familie. Er wurde zum wichtigsten Finanzier des österreichischen Staates und einem der größten Grundbesitzer. Aus der 1820 von Salomon Meyer von Rothschild gegründeten Bank ging die 1855 gegründete Österreichische Credit-Anstalt für Handel und Gewerbe hervor, die größte Bank Österreich-Ungarns, 2002 in der Bank Austria Creditanstalt aufgegangen. Sehr dekorative Aktiengestaltung mit Habsburger Doppelkopfadler mit Krone und vier “Katastrophen”-Vignetten, florale Verzierungen. Die untere Vignette mit der brennenden Stadt eingerahmt von zwei Engelsgestalten mit Wasserkrügen. Originalsignaturen. | Verfügbar: | Rarität von musealem Wert. Einzelstück aus einer uralten Sammlung. | Erhaltung: | Randeinrisse hinterklebt, kleine Löcher. VF. | Zuschlag: | offen |
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