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| Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | | Losnr.: | 654 (Deutschland bis 1869 (Industrielle Revolution)) | | Titel: | Stettiner Theater | | Auflistung: | Actie 25 Thaler 1.6.1815. Gründeraktie. | | Ausruf: | 2.000,00 EUR | Ausgabe-
datum: | 01.06.1815 | Ausgabe-
ort: | Stettin | | Abbildung: |  | | Stücknr.: | 95 | | Info: | Stettin, ein ehemaliges wendisches Fischerdorf, Geburtsort der Zarin Katharina II. von Rußland, erlangte etwa um 830 größere Bedeutung nach dem Niedergang des wendischen Julin (Wollin). Ende des 12. Jh. begann die Einwanderung von Deutschen, 1295 wurde Stettin Sitz eines Zweiges des pommerschen Fürstenhauses. Nach dem Aussterben der pommerschen Herzöge mit Bogislaw XIV. (1637) fiel Stettin im westfälischen Frieden an Schweden. Im nordischen Krieg am 29.9.1713 von den Russen unter Menschikow erobert, nur 10 Tage später an Preußen überlassen. 1806-13 war Stettin von den Franzosen besetzt. Die Anfänge des Stettiner Theaters gehen bis 1616 zurück, wo die Stettiner Kaufmannschaft die Remise auf dem Hof ihres Seglerhauses in der Schuhstraße als “Kleines Comödienhaus” herrichtete. Zunächst gastierten Wandertruppen, 1770 wurde das ganze mit der “Döbbelinschen Theaterbühne” eine feste Einrichtung. 1791/92 wurde das Komödienhaus wegen Feuergefährlichkeit umgebaut, den 1805 gefaßten Plan eines Neubaus vereitelten zunächst die napoleonischen Kriege. Nach dem Neubau der Börse (1832-34) war es erneut die Stettiner Kaufmannschaft, die 1846 den prachtvollen Neubau des Stadttheaters zwischen Königsplatz und Schloßgarten finanzierte. Neben dem Stadt-Theater entstanden später als Ausdruck der Vielfalt kulturellen Lebens in unmittelbarer Nähe in der Stettiner Altstadt auch noch das Elysium- und das Thalia-Theater. | | Besonder-heiten: | Acht Originalunterschriften unter “Der zur Verwaltung des hiesigen Theaters aus der Mitte der Actionairs gewählte und gerichtlich bevollmächtigte Ausschuß”. | | Verfügbar: | Nur zwei dieser Aktien wurden 2002 in alten Unterlagen in Stettin gefunden. | | Erhaltung: | EF. | | Zuschlag: | 2.000,00 EUR |
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