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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 81 (Frankreich) | Titel: | Établissements de Dion-Bouton S.A. | Auflistung: | 6 % Obl. 500 F 1.5.1919 (Auflage 12000). | Ausruf: | 700,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.05.1919 | Ausgabe- ort: | Puteaux | Abbildung: | | Stücknr.: | 12091 | Info: | Zu Beginn des 20. Jh. der GRÖSSTE AUTOMOBILHERSTELLER DER WELT. Zunächst gründeten 1883 Graf Albert de Dion, der Mechaniker Georges Bouton sowie der Eisenbahningenieur Charles-Armand Trépardoux die Firma Trépardoux & Cie. Ingénieurs-Constructeurs. Durch eine Modell-Dampfmaschine im Schaufenster aufmerksam geworden gab de Dion das Geld und sicherte sich 80 % der Einkünfte, Bouton und Trepardoux sollten die Arbeit machen und eine Dampfmaschine konstruieren, die leicht genug war, um ein Dampf-Automobil anzutreiben. Tatsächlich erschien auf den Straßen von Paris 1884 der „Dog Cart de Route“, ein leichter Dampfwagen, der von einer Person bedient werden konnte. 1886 zog die Firma, die bereits 20 Arbeiter beschäftigte, in größere Räume in Puteaux. Ab 1889 interessierte sich Graf de Dion für den Ottomotor, nachdem er Zweifel bekam, ob eine Dampfmaschine der sinnvolle Antrieb für ein Automobil sein konnte. De Dion, der laut Gesellschaftsvertrag alle wesentlichen Entscheidungen allein traf, setzte schließlich ganz auf den Ottomotor. Im Streit darüber verließ Trépardoux 1893 die Firma, die 1894 in De Dion, Bouton & Cie. umfirmierte und sich den Markennamen 1895 schützen ließ. 1898 zog man in Puteaux erneut in eine größere Fabrik, ab 1898 wurden für kurze Zeit auch Motorräder gebaut und ab 1909 fünf Jahre lang Fahrräder. Auch die Herstellung von Dampf-Automobilen wurde erst 1902 endgültig eingestellt, und noch 1904 lieferte De Dion-Bouton schwere Dampf-LKW für die Wasserwerke und die Müllabfuhr der Stadt Paris. Haupttreiber des Erfolgs war aber das 1895 vorgestellte De Dion-Bouton-Motordreirad mit Benzinmotor, das bis Produktionsende 1902 mit über 15.000 verkauften Exemplaren in Europa den Motorfahrzeugen überhaupt erst zum Durchbruch verhalf. 1900 war De Dion-Bouton mit 4.000 gebauten Autos der größte Automobilhersteller der Welt. 1908 Umwandlung in eine Société Anonyme. Ab 1909 wurden fünf Jahre lang außerdem Fahrräder produziert, im gleichen Jahr erschienen V8-Motoren. Im 1. Weltkrieg baute De Dion-Bouton zudem Flugmotoren, die Mitarbeiterzahl stieg bis auf 6.000. Nach dem Krieg wurden vor allem Lastwagen und Feuerwehrfahrzeuge gebaut, die PKW-Produktion lief nur in kleinem Umfang wieder an und wurde 1932 eingestellt, nachdem die inzwischen über 80-jährigen De Dion und Bouton bereits 1930 aus der Firma ausgeschieden waren. Die LKW-Produktion endete 1952, anschließend wurden die Werksanlagen für einige Jahre von Rover genutzt, die hier auf Basis des Land Rover Feuerwehrfahrzeuge herstellten. | Besonder-heiten: | Teil einer Anleihe von 6 Mio. F für die Wiederaufnahme der Friedensproduktion nach dem 1. Weltkrieg. Mit Faksimile-Unterschrift des Firmenmitgründers ALBERT DE DION (1856-1946). Ausgesprochen dekorativ, mit großer Ansicht des inzwischen riesigen Werkes in Puteaux am Ufer der Seine aus der Vogelperspektive. | Verfügbar: | Unentwertet, Kupons # 18 uff. anhängend. Seit 1992 in der Sammlung, bislang ebenfalls vollkommen unbekannt und mit großer Wahrscheinlichkeit ein UNIKAT. | Erhaltung: | VF+ | Zuschlag: | offen |
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