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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 369 (Verschiedene Länder) | Titel: | Towarzystwo Przemyslowe Zakladów Mechanicznych LILPOP, RAU i LOEWENSTEIN Sp.Akc. | Auflistung: | Aktie 100 zl 15.5.1937. | Ausruf: | 200,00 EUR | Ausgabe- datum: | 15.05.1937 | Ausgabe- ort: | Warschau | Abbildung: | | Stücknr.: | 21617 | Info: | Die englischen Industriellen Evans und Morris gründeten den Betrieb bereits 1818 in Warschau als Eisen- und Buntmetalle-Gießerei. 1855 wurden der Ingenieur Stanislaw Lilpop und der Banquier Wilhelm Rau die neuen Teilhaber und stellten die Produktion nach entsprechenden Großaufträgen der Warschau-Wiener Eisenbahn auf Waggons und Eisenbahnschienen um. Die anschließende Expansion finanzierte ab 1868 der Beitritt des belgischstämmigen Baron Loewenstein als weiterer Teilhaber. 1873-75 baute das Unternehmen die Weichsel-Eisenbahnbrücke an der Warschauer Zitadelle. Während der polnischen Teilung übernahm man mehrere kleinere Konkurrenten in Rußland und wurde in den Jahrzehnten darauf einer der größten Waggonbauer auf damals russischem Territorium mit Niederlassungen in Petersburg, Moskau, Kiew (wohin 1915 ein Teil der Produktion ausgelagert wurde), Odessa, Tiflis und Baku. 1910 wurde in der Ulica Bema in Warschau eine (teilweise noch heute erhaltene) neue Fabrik bezogen. In der anschließend wieder polnischen Periode war die Firma mit schließlich fast 4.000 Beschäftigten der größte Maschinenbaubetrieb des Landes. 1936 wurde die Lilpop, Rau et Loewenstein S.A. von GENERAL MOTORS mit der lokalen Produktion von Cadillac, La Salle, Buick, Oakland, Oldsmobile, Pontiac, Chevrolet, GMC, Opel und Vauxhall beauftragt. Für die 6-Zylinder-Chevrolet-Motoren sowie die LKW-Produktion eröffnete LRiL 1938 ein Zweigwerk in Lublin, das nach dem Krieg bis in die 2000er Jahre als Motorenwerk weiter produzierte. In Warschau wurde im Untergrund für die polnischen Einheiten beim Warschauer Aufstand der auf dem Chevrolet 157 basierende gepanzerte Mannschaftstransporter „Kubus“ gebaut. Das Hauptwerk des größten Industriebetriebes der Stadt Warschau wurde im 2. Weltkrieg weitgehend zerstört. | Besonder-heiten: | Sehr ansprechender Sicherheitsdruck, Umrahmung mit Firmensignets, Hammer, Zirkel und Zahnrad. Rückseitig Text auch in französisch. | Verfügbar: | Unentwertet, mit kpl. Kuponbogen und Bestätigungsstempel des polnischen Generalkonsulats in Paris vom 23.03.1949. Nur zwei Stücke wurden vor Jahren in Frankreich gefunden. | Erhaltung: | EF. | Zuschlag: | 200,00 EUR |
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