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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 215 (Großbritannien) | Titel: | Rover Company Ltd. | Auflistung: | 35 shares à 1 £ 18.8.1919. | Ausruf: | 500,00 EUR | Ausgabe- datum: | 18.08.1919 | Ausgabe- ort: | Coventry | Abbildung: | | Stücknr.: | 1385 | Info: | Ursprünglich die Fahrradfabrik J. K. Starley & Co. Ltd, ab 1896 die Rover Cycle Co., ab 1905 Rover Co. John Kemp Starley (1854-1901) war ein begnadeter Konstrukteur, der in der Fabrik seines Onkels James Starley mit dem Fahrradbau in Berührung kam. Er entwickelte das „Rover Safety Bicycle“, das schneller und sicherer als die bis dahin gebräuchlichen Hochräder sein sollte. Doch dessen Vorstellung 1884 auf der Stanley Veloshow in London wurde ein totaler Flop, die Presse machte das Fahrrad als „Kriechzeug“ verächtlich. Starley gab nicht auf: Für ein von ihm illegal veranstaltetes Radrennen von London nach Brighton und zurück engagierte er George Smith, den erfolgreichsten Radrennfahrer seiner Zeit, der das Rennen mit einem Rover-Niederrad auch prompt gewann. Plötzlich war das Rover-Rad das ultimative Velo, jeder wollte es haben., und Starley musste seine Fabrik über Nacht vergrößern. Noch heute gilt der Rover Typ II als Prototyp des modernen Fahrrades. Bereits 1888 entwickelte Rover/Starley ein elektrisch betriebenes Fahrzeug, das aber nie in Serie ging. 1902 wurde mit der Imperial das erste Rover-Motorrad gebaut. 1904 entstand das erste Automobil, der Zweisitzer Rover Eight, der mit einer Fahrt von London nach Konstantinopel seine Zuverlässigkeit bewies. Die Produktion von Fahrrädern und Motorrädern wurde 1923 eingestellt, während die Automobilproduktion mehrere tausend Fahrzeuge im Jahr erreichte. Eigentlich um den damals kontigentierten Stahl zu sparen entwickelte Rover 1947 den ursprünglich für Landwirte gedachten Land Rover, ein Geländefahrzeug mit Allradantrieb und einem Aufbau aus Aluminiumblech. Der Land Rover wurde in kürzester Zeit ein Verkaufsschlager. Ab 1958 etablierte sich Rover in der oberen Mittelklasse. 1967 kam Rover zur British Leyland Motor Corp., deren weitere Marken Austin, Jaguar, Morris, MG, Triumph und Wolseley waren. Die 1976 präsentierte Fließhecklimousine Rover SD1 begründete mit eklatanten Fertigungs- und Qualitätsmängeln einen schlechten Ruf, den Rover nie wieder richtig los wurde. Rover ging 1976 mit British Leyland in Konkurs und wurde verstaatlicht. Einzig der Land Rover und der Range Rover behielten später ihre Anhängerschaft. Bei der Reprivatisierung 1982 als Austin Rover Group übernahm Honda eine 20-%-Beteiligung und brachte die Marke mit eigener Technik wieder auf die Beine. Jaguar wurde 1984 aus der Gruppe ausgegliedert. 1994 wurde Austin Rover von BMW übernommen. Dass Rover auch nach 5 Jahren und 4 Mrd. EUR an Investitionen nicht profitabel wurde kostete die BMW-Vorstände Pischetsrieder und Reitzle ihren Job. Im Jahr 2000 gliederte BMW Rover wieder aus, Land Rover wurde von Ford übernommen, BMW behielt nur den fast fertig entwickelten neuen Mini, der dann doch noch eine Erfolgsgeschichte wurde. Das Rover-Werk in Longbridge produzierte 2004 mit 6.000 Leuten noch 100.000 Autos, weniger als halb so viel wie zur Kostendeckung nötig gewesen wären. Die Rover-Insolvenz 2005 ließ den letzten Massenhersteller in britischem Besitz endgültig verschwinden, nachdem ein Joint Venture mit der Shanghai Automotive Industry Corp. geplatz war. | Besonder-heiten: | Mit Originalunterschrift des Firmengründers JOHN KEMP STARLEY als Director. | Verfügbar: | Die mit Abstand älteste bekannte Rover-Aktie, bereits seit 1989 in der Sammlung und seitdem nie wieder aufgetaucht. | Erhaltung: | VF | Zuschlag: | 500,00 EUR |
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