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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 1515 (Deutschland 1924-1945 (III. Reich)) | Titel: | Hirsch Kupfer- und Messingwerke AG | Auflistung: | Aktie 1.000 RM Juli 1928 (Blankette, R 7). | Ausruf: | 120,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.07.1928 | Ausgabe- ort: | Berlin | Abbildung: | | Info: | Gründung 1906 unter Übernahme des Kupferwerks in Ilsenburg am Harz und des Messingwerks bei Eberswalde von der oHG Aron Hirsch & Sohn in Halberstadt. 1918 fusionsweise Übernahme der Chemische Fabrik Hönningen und vorm. Messingwerk Reinickendorf R. Seidel AG in Berlin. 1921 Erwerb der Aktienmehrheit an der Hüttenwerke C. Wilh. Kayser & Co. AG in Berlin (heute als Hüttenwerke Kayser AG in Lünen zur Norddeutschen Affinerie gehörig). 1932 spalteten die Großaktionäre (Deutsche Bank und Dresdner Bank) die Firma auf: Die “alte” AG wurde umbenannt in Berlin-Ilsenburger Metallwerke AG, ihr verblieb die Kupferhütte Ilsenburg (in der DDR bis zuletzt die schlimmste Giftschleuder am Fuße des Harzes), die 1934 in die Kupferwerke Ilsenburg AG ausgegründet wurde, während die Berlin-Ilsenburger Metallwerke AG 1936 in Liquidation trat. Das Ilsenburger Werk ist heute eine Produktionsstätte für Grobbleche der Salzgitter AG. Der wesentlich größere Teil des Unternehmens, die Kupfer- und Messingwerke Finow (Mark), wurde bei der Betriebsaufspaltung 1934 in die unter altem Namen neu gegründete “Hirsch Kupfer- und Messingwerke AG” eingebracht, deren Großaktionäre wurden die “alte” Hirsch Kupfer (jetzt: Berlin-Ilsenburger Metallwerke AG) und die Otavi Minen- und Eisenbahn-Gesellschaft, South West Africa. Das riesige, 7,7 Mio. qm große Werk hatte 9,3 km Wasserfront am Oder-Havel-Kanal und am Finowkanal, zwei eigene Bahnhöfe mit 7,5 km Normalspurbahnen sowie eine 18 km lange schmalspurige Fabrikbahn. Als AEG-Tochter “Finow Kupfer- und Messingwerke AG” überstand der Betrieb den Krieg völlig unbeschädigt und wurde 1945 von der Roten Armee besetzt. Nach wenigen Tagen begannen die Sowjets mit dem Abtransport aller Werkseinrichtungen, entfernten die Konstruktionselemente der Werkshallen und sprengten die stehengebliebenen Mauerstümpfe. Damit erlosch eine weltbekannte, über 250 Jahre alte Produktionsstätte. Die AG wurde enteignet. 1947 von der AEG als "Hirsch" Kupfer- und Messingwerke GmbH in Hamburg, später Frankfurt/Main für den Bereich Metallhandel neu gegründet. | Besonder-heiten: | Lochentwertet (RB). | Verfügbar: | Nur 35 Stück lagen im Reichsbankschatz. (R 7) | Erhaltung: | EF-VF. | Zuschlag: | offen |
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