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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 1307 (Deutschland 1919-1923 (Die Inflation)) | Titel: | Henschel & Sohn | Auflistung: | 5 % Teilschuldv. 1.000 Mark Febr. 1920 (Auflage 30000, R 9). | Ausruf: | 1.000,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.02.1920 | Ausgabe- ort: | Cassel | Abbildung: | | Stücknr.: | 21656 | Info: | 1810 gründete Georg Christian Carl Henschel in Kassel eine Gießerei. Ab 1816 wurden auch Dampfmaschinen gebaut. 1837 errichtete der Sohn des Gründers Carl Anton Henschel am Holländischen Platz (heutiger Standort der Universität) ein zweites Werk. Am 29.7.1848 wurde hier die erste von Henschel produzierte Dampflokomotive, der bis zu 45 km/h schnelle “Drache”, an die 1844 gegründete Friedrich-Wilhelms-Nordbahn ausgeliefert. Anfang des 20. Jh. war Henschel neben Borsig die größte Lokomotivfabrik in Deutschland. 1920 erfolgte die Umwandlung in eine GmbH. 1925 begann Henschel mit dem Bau von Automobilen, Lastwagen und Omnibussen. In der Weltwirtschaftskrise wurde 1928-31 noch die Lokomotivproduktion der bisherigen Konkurrenten R. Wolf AG, Linke-Hofmann und Hanomag übernommen. Im 2. Weltkrieg war Henschel einer der größten deutschen Rüstungsproduzenten und produzierte 1933-45 in Kassel auch Panzer (u.a. ab 1941 die berühmten Tiger-Panzer). Deshalb war Kassel bevorzugtes Ziel alliierter Bombenangriffe, bei denen nicht nur die Henschel-Werke, sondern auch die gesamte Stadt fast vollständig zerstört wurden. Ab 1948 wurden wieder größere Lokomotiven gebaut, 1961 übernahm Henschel die Diesellokfertigung der Maschinenfabrik Esslingen. 1962 Umwandlung in eine AG, der Börsengang war geplant. 1963 Einstellung der Omnibus-Produktion. 1964 eigneten sich die Rheinischen Stahlwerke nach einer Rufmord-Kampagne gegen den auch im Vorstand aktiven Hauptaktionär Dr. Fritz-Aurel Goergen die Aktienmehrheit an. 1965 umbenannt in Rheinstahl-Henschel AG. 1969 Übernahme der Diesellokfertigung von KHD und Zusammenlegung der LKW-Fertigung von Henschel mit der von Hanomag. Die Hanomag-Henschel-LKW-Produktion wurde später an Daimler-Benz verkauft, die den Markennamen 1974 fallen ließen. Nachdem Rheinstahl 1976 von der August-Thyssen-Hütte übernommen worden war, firmierte das Lokomotivwerk in Kassel unter “Thyssen Henschel”. Zusammengelegt 1990 mit ABB (früher BBC, Mannheim) zur ABB Henschel AG und 1995 mit der Verkehrstechnik-Sparte von Daimler-Benz zur “Adtranz”. Diese 100 %ige Daimler-Tochter wurde 2001 an die kanadische Bombardier Transportation verkauft. Noch heute werden im ehemaligen Henschel-Werk in Kassel Diesel- und Elektrolokomotiven gebaut. Der frühere Bereich Wehrtechnik gehört seit 1999 zur Rheinmetall-De Tec AG. | Besonder-heiten: | Sehr dekorativer Druck der Reichsdruckerei, breite Zierleiste mit Schmiedefeuer, Hammer, Amboß, Zahnrädern, Ähren. | Verfügbar: | R 9 | Erhaltung: | Mit Kupons ab 1924. EF. | Zuschlag: | 1.000,00 EUR |
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