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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 732 (Rußland) | Titel: | Gesellschaft der Chinesischen Ostbahn | Auflistung: | 4 % Obl. 100 Rbl. von 1897 (Auflage 5000, D/H SU E 1100a, R 10). | Ausruf: | 15.000,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.01.1897 | Ausgabe- ort: | St.-Petersburg | Abbildung: | | Stücknr.: | 3671 | Info: | Die Chinesische Ostbahn (Tung t'singbahn) ist die längste einheitliche Eisenbahnstrecke Chinas; sie ist der die Mandschurei durchkreuzende Teil der Transsibirischen Eisenbahn. Sie bildete den Anschluß an die Transbaikallinie der großen sibirischen Bahn bei Onon, vom Grenzort Staro-Zuruchaitujewkij über Chailar, Tsitsikar, Hulan, Ninguta nach Nikolskoje an der Ussuribahn (Chabarowsk-Wladiwostok). Die Gesamtlänge von Onon betrug im Jahre 1906 2049 km, davon 1521 km auf chinesischem Gebiet. Erster Präsident der Chinesischen Ostbahn wurde der kaiserlich chinesische Diplomat Xu Jingcheng (1900 während des Boxeraufstandes hingerichtet). 1860 erlangte Russland durch den Vertrag von Tientsin die Abtretung der Amurprovinz, d.h. des östlich und nördlich der Flüsse Amur und Ussuri gelegenen Landes. Der Kriegshafen Wladiwostok wurde angelegt. Es war der erste eisfreie Hafen, den Russland am offenen Meer erwarb. Der Gedanke, ihn durch einen Schienenstrang mit dem Hauptland zu verbinden, tauchte zuerst 1875 auf. Zunächst beschloß man, die Bahn nur auf russischem Gebiet längs des Amur zu führen. Die chinesische Niederlage im Krieg gegen Japan brachte Russland die Möglichkeit zu einer abgekürzten Strecke über die Mandschurei. Die 1895 auf Anregung des russischen Finanzministers Sergei Juljewitsch Witte gegründete und mit französischem Kapital finanzierte Russisch-Chinesiche Bank erlangte nach dem Russisch-Chinesischen Bündnis von 1896 eine praktisch uneingeschränkte Kontrolle über die Mandschurei. Während das russische Reich die Integrität des chinesischen Kaiserreichs gegenüber einem japanischen Angriff garantierte, erhielt es im Gegenzug die Konzession zum Bau der Chinesischen Ostbahn, die quer durch die Mandschurei zur russischen Hafenstadt Wladiwostok führte. Die Bahn konnte nach 36 Jahren von der chinesischen Regierung zum Baukostenpreis (nebst Verzinsung) zurück gekauft werden, sollte aber automatisch nach 66 Jahren unentgeltlich in ihr Eigentum übergehen. Im Frühjahr 1897 begannen die Arbeiten an der Linie, die in nordwestlich-südöstlicher Richtung von Mandschuria an der Westgrenze über Khailar, Tsitsihar, Harbin an die Ortschaft Pogranitschnaja an der Ostgrenze führte. Harbin wurde als Ausgangspunkt gewählt. Ab August 1945 wurde die Bahn als Chinesische Changchun-Eisenbahn geführt. Am 14.2.1950 wurde in Moskau der Vertrag über Freundschaft und gegenseitigen Beistand zwischen der UdSSR und der VR China, die Vereinbarung über die chinesische Changchun-Eisenbahn unterschrieben. 1952 war mit der Übergabe der chinesischen Changchun-Eisenbahn an China das russische Kapitel in der Geschichte der Chinesischen Ostbahn beendet. Ab 1953 wird sie als Harbin-Eisenbahn geführt. | Besonder-heiten: | Teil einer Anleihe von insgesamt 15 Mio. Rbl. Dreisprachig: vorderseitig russisch, rückseitig französisch/deutsch. | Verfügbar: | Das seltenste russische Eisenbahnpapier überhaupt, eine absolute Rarität aus der Auflösung einer uralten Sammlung. | Erhaltung: | EF-VF. | Zuschlag: | 15.000,00 EUR |
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