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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 998 (Deutschland bis 1869 (Industrielle Revolution)) | Titel: | Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt für Ackerbau, Handel und Gewerbe | Auflistung: | Actie 100 Thaler 1.4.1858. Gründeraktie (Auflage 10000, R 8). | Ausruf: | 500,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.04.1858 | Ausgabe- ort: | Leipzig | Abbildung: | | Stücknr.: | 6777 | Info: | Die ADCA entstand 1858 nach dem Vorbild des französischen Credit Mobilier auf Initiative seinerzeit maßgeblicher Kaufleute und Politiker wie Gustav Harkort und A. Dufour-Feronce. Sie war die erste Aktienbank moderner Prägung in ganz Deutschland. Anfangs stand das Gründungs- und Beteiligungsgeschäft im Vordergrund. So gehörte die ADCA z.B. zu den Mitgründern der Lübecker Handelsbank (heute Deutsche Bank Lübeck) und der Schweizerischen Creditanstalt in Zürich. Bis nach der Jahrhundertwende dehnte sie sich durch stetige Übernahme anderer Institute soweit aus, dass sie zu den Großbanken gezählt wurde. Nach 1945 wurde der ADCA ihre schwerpunktmäßige Betätigung in Mitteldeutschland zum Verhängnis. Erst 1964 konnte, aufbauend auf der einzig verbliebenen Berliner Niederlassung, ein Neuanfang versucht werden. Nach glückloser Entwicklung und mehrfachem Aktionärswechsel (u.a. Wells Fargo und die NORD/LB) wurde die ADCA schließlich Anfang der 1990er Jahre von der niederländischen Rabobank übernommen und entsprechend umbenannt. | Besonder-heiten: | Faksimile-Unterschriften Harkort und Dufour-Feronce. | Verfügbar: | Die Gründeraktien wurden wie alle früheren Emissionen beim Aktien-Neudruck 1933 aus dem Verkehr gezogen, eigentlich dürfte es sie nicht mehr geben. Alle bekannten Stücke stammen aus einem sensationellen Fund aus den frühen 1980er Jahren, als in einem Notariat im schottischen Edinburgh etwa 25 ADCA-Gründeraktien entdeckt wurden, die man dort über Jahrzehnte schlicht vergessen hatte. Ein finanzgeschichtlich hochbedeutendes Stück, inzwischen kaum noch zu bekommen. (R 8) | Erhaltung: | Fachgerecht restauriert. VF. | Zuschlag: | 500,00 EUR |
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