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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 710 (Deutschland 1875-1918 (Die Kaiserzeit)) | Titel: | Dresdner Milchversorgungsanstalt Altstädter Dampfmolkerei eGmbH | Auflistung: | 4,5 % Teilschuldv. 1.000 Mark Sept. 1907 (Auflage 250, R 9). | Ausruf: | 300,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.09.1907 | Ausgabe- ort: | Dresden | Abbildung: | | Stücknr.: | 88 | Info: | Die Dresdner Milchversorgungsanstalt findet wegen ihres großen Einzugsgebiets (die Milch wurde in einem Radius von 50 km um Dresden eingesammelt) bereits 1912 exemplarisch für deutsche Molkereien Erwähnung in Henry William Wolff’s in London erschienenen Standardwerk “Co-operation in agriculture”. In Plauen an der Weißeritz (1206 erstmals urkundlich erwähnt, 1903 nach Dresden eingemeindet) wohnte 1884-90 nach seiner Ausweisung aus Leipzig auch August Bebel. In der zweiten Hälfte des 19. Jh. entwickelte sich der Ort zu einem Zentrum der Lebensmittelindustrie: Es entstanden die Brauereien “Zum Felsenkeller” (1857) und “Zum Lagerkeller” (1872), die Schokoladenfabrik Petzold & Aulhorn (schon 1843), eine Waffelfabrik (1873), die Blechwarenfabrik Anton Reiche (die die ersten Schokoladenautomaten Deutschlands herstellte) und schließlich 1907 die Altstädter Dampfmolkerei. Auf der weltweit beachteten Internationalen Hygiene-Ausstellung in Dresden war 1911 die Dresdner Milchversorgungsanstalt mit einem Milchausschank vertreten, den der berühmte Architekt Georg Heinsius von Mayenburg entworfen hatte. Die Molkerei in Dresden-Plauen, Würzburger Str. 9, damals einer der modernsten Betriebe der Branche, wurde von der Genossenschaft 1923 übertragen an die neu gegründete Drema AG (ab 1936 Drema Grossmolkerei AG). Nach 1945 als Betriebsteil der Dresdner Milchwerke fortgeführt (aus denen nach der Wende die Sachsenmilch AG wurde). Erst 1990 wurde der traditionsreiche Betrieb stillgelegt, nachdem die Sachsenmilch AG in Leppersdorf eine ganz neu erbaute Großmolkerei in Betrieb setzte. | Besonder-heiten: | Teil einer im Gründungsjahr begebenen Anleihe von 300.000 M, vermittelt durch die Deutsche Treuhand-Gesellschaft, Berlin. Mit Originalunterschriften. Lochentwertet (RB). | Verfügbar: | Endfällig war die Tilgungsanleihe 1950, doch schon 1935 war nur noch weniger als ein Zehntel des Ursprungsvolumens im Umlauf. (R 9) | Erhaltung: | EF. | Zuschlag: | 330,00 EUR |
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