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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 1207 (Deutschland 1919-1923 (Die Inflation)) | Titel: | Rheinisch-Westfälische Boden-Credit-Bank | Auflistung: | Aktie Serie F 1.000 Mark 10.1.1923 (Auflage 2000, R 9). | Ausruf: | 120,00 EUR | Ausgabe- datum: | 10.01.1923 | Ausgabe- ort: | Köln | Abbildung: | | Stücknr.: | 22413 | Info: | Gründung 1894 durch Banken und Industrielle unter Führung des A. Schaaffhausen'schen Bankvereins. Stammsitz war in Köln, Unter Sachsenhausen 2. Zweck war zunächst die Förderung des Bodenkredits in Rheinland und Westfalen, nach der Jahrhundertwende dehnte die Bank ihre Geschäftstätigkeit auch auf die übrigen preußischen und deutschen Gebiete aus und errichtete in Berlin (Französische Str. 53/55) eine Zweigniederlassung. Beliehen wurden von der Bank ländliche Grundstücke mit 2/3, städtische Grundstücke mit 1/2 bis 6/10 (man beachte die Geringschätzung städtischer Immobilien!) sowie Weinberge und Wälder mit 1/3 des ermittelten Wertes. Börsennotiz Berlin und Köln. Maßgeblichen Einfluß hatte (zunächst indirekt über die Colonia-Versicherungen und die Kölnische Rück) jahrzehntelang das Kölner Bankhaus Sal. Oppenheim jr. & Cie. AR-Vorsitzender wurde nach dem Krieg Dr. h.c. Robert Pferdmenges, bekannt als der “Bankier Adenauers”. Der Klüngel funktionierte: Adenauers Sohn Max, Oberstadtdirektor a.D., fand in den 60er Jahren dann als Rheinboden-Vorstand ein Auskommen. 1989 Umfirmierung in Rheinboden Hypothekenbank AG. 1999/2000 ging die Aktienmehrheit auf die Allgemeine Hypothekenbank AG in Frankfurt/Main und damit indirekt an das BHW. Die beiden Banken wurden zur AHBR fusioniert, und die machte der Gewerkschaftsholding seitdem nur Kopfschmerzen: Wegen fehlgeschlagener Zinsspekulationen entstanden Milliardenverluste, und 2005 beim Verkauf an den texanischen Finanzhai “Lone Star” mussten die Gewerkschaften sogar noch ein paar hundert Millionen Euro Mitgift extra lockermachen. | Besonder-heiten: | Erste wirkliche Kapitalerhöhung der Bank. Herrliche, gemäldeartige Gestaltung mit großer Germania und Wappenschild vor Burgenlandschaft am Rhein. Die 1923er Ausgabe ist übrigens die erste wirkliche Kapitalerhöhung der Bank gewesen. | Verfügbar: | Ohne Lochentwertung! (R 9) | Erhaltung: | EF-. | Zuschlag: | offen |
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