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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 1282 (Deutschland bis 1945 (Nicht Reichsbank)) | Titel: | Berlin-Burger Eisenwerk AG | Auflistung: | Aktie 1.000 Mark 12.6.1920 (Auflage 20000, R 12). | Ausruf: | 150,00 EUR | Ausgabe- datum: | 12.06.1920 | Ausgabe- ort: | Berlin | Abbildung: | | Stücknr.: | 8697 | Info: | Gründung 1913 als Herdkessel-Industrie AG, 1916 umbenannt wie oben anläßlich der Übernahme des Burger Eisenwerks von F. Angrick. Neben Erzeugnissen der Eisen-, Stahl- und Metallindustrie wurden von 1923-1927 unter der Marke Be-Be auch Motorräder hergestellt. Unterstützt durch nicht weniger als 8 Kapitalerhöhungen in nur 7 Jahren fuhr die in Berlin börsennotierte AG (Mehrheitsaktionär: J. Roth AG Eisengiesserei und Maschinen-Fabriken, Berlin-Tempelhof) einen beispiellosen Expansionskurs und entwickelte sich zu einer umfassenden Holding der Eisen-, Stahl und Metallindustrie. Werke: a) Eisen-, Stahl- und Walzwerk sowie Maschinenfabrik in Burg bei Magdeburg, b) Metallwaren- und Blechemballagenfabrik in Heidenau bei Dresden (früher L. Georg Bierling & Co. AG), c) Maschinen- und Werkzeugfabrik in Rostock, d) Metallwaren-, Armaturen- und Badeöfenfabrik in Leipzig-Eutritzsch (früher vereinigte Jaeger, Rothe & Siemens-Werke AG, e) Ronomit GmbH Isolierrohrfabrik in Dresden-Leuben, f) Spezialmaschinenfabrik S. Aston AG in Burg bei Magdeburg. Ferner beteiligt bei der Bayerische Eisenhandels-Ges. Ehmer & Co. KG in München, Eisengroßhandlung Hermann Kramer & Co. KG in Danzig-Langfuhr, Eisengroßhandlung Gebr. Noether KG in Bruchsal i. Baden, Eisenhandel-AG in Duisburg, R. Dolberg Maschinen- und Feldbahnfabrik AG in Berlin, Autosafe AG in Berlin, Steyr-Automobile Deutsche Verkaufs-AG in Berlin, Automat-Industrie GmbH in Wien, Dajac Deutsch-Amerikanische Automobil-Industrie AG in Berlin, Braunkohlenbergwerk “Luise” AG in Altenweddingen b. Magdeburg, Stahl- und Eisen-AG in Königsberg i. Pr., “Momentag” Moment-Büro-Bedarfs-AG in Berlin, Gebr. Voss GmbH Heizungsanlagen in Stendal. Das hastig zusammengezimmerte Firmenimperium war stark fremdfinanziert und zerbrach Anfang 1925, als die Gläubiger nervös wurden. In Folge der schlechten Konjunktur fand der Konkursverwalter für keines der Werke einen Käufer; lediglich die Radiatoren-Gießerei in Burg wurde zur Beschäftigungssicherung von einer stadteigenen GmbH übernommen. Die Werke Burg und Leipzig waren 1929 aus der Konkursmasse entlassen, die Werke Rostock und Heidenau zwangsversteigert. Das Konkursverfahren dauerte länger als die kurze, aber intensive Scheinblüte dieses Industriekonglomerats: Erst 1936 war es nach über 10 Jahren Dauer beendet. | Besonder-heiten: | Jugendstilelemente im Unterdruck. | Verfügbar: | NICHT entwertet, mit Kupons. In dieser Form ist die Emission bislang völlig unbekannt gewesen! Einzelstück aus einer alten Sammlung. (R 12) | Erhaltung: | VF. | Zuschlag: | 150,00 EUR |
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