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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 596 (Dresden) | Titel: | Baugenossenschaft Hellerau eGmbH | Auflistung: | Namens-Anteilschein 200 Mark 31.3.1909. Gründerstück (R 11). | Ausruf: | 400,00 EUR | Ausgabe- datum: | 31.03.1909 | Ausgabe- ort: | Hellerau bei Dresden | Abbildung: |  | Stücknr.: | 719 | Info: | Gegründet 1909 von dem Möbelfabrikanten Karl Camillo Schmidt-Hellerau (1873-1948) für den Bau der Gartenstadtsiedlung Hellerau zusammen mit dem Neubau seiner "Dresdner Werkstätten für Handwerkskunst". Die Gartenstadt befand sich an der nördlichen Peripherie von Dresden am Heller auf den Fluren von Rähnitz und Klotzsche. Schmidt wurde inspiriert von den Ideen der Lebensreform, der englischen Arts-and-Craft-Bewegung und der von Ebenezer Howard begründeten Gartenstadtbewegung. Der Landkauf für Fabrik- und Siedlungsneubau erfolgte 1906 und die Konzipierungsphase begann im selben Jahr. Schmidt beauftragte Richard Riemerschmid, einen Gesamtplan für die Bebauung zu entwerfen. Im Juni 1909 erfolgte der erste Spatenstich. Bereits 1910 wurde in den neuerbauten Deutschen Werkstätten für Handwerkskunst Hellerau produziert, und die ersten Bewohner siedelten sich in Hellerau an. Der von Schmidt beauftragte Architekt Richard Riemerschmid plante den Bau der Werkstätten und dazu eine Wohnsiedlung mit Kleinstwohnhäusern für die Arbeiter, geräumigen Landhäusern, Markt, Geschäften, Wasch- und Badehaus, Praxen, Ledigenwohnheim, Schule und Schülerwohnheim. Neben Riemerschmid gehörten Heinrich Tessenow, Hermann Muthesius und Kurt Frick, aber auch Theodor Fischer zu den renommierten Architekten, von denen in Hellerau ganze Straßenzüge oder zumindest Häuserreihen realisiert wurden. Während der Zeit ihrer Errichtung war Hellerau, wie sonst nur die Essener Gartenstadt Margarethenhöhe, durch einen Regierungserlass von allen Bauvorschriften befreit. Reformbegeisterte aus ganz Europa kamen, um Zeuge der real praktizierten Lebensreform zu werden. Einige besuchten Hellerau nur für kurze Zeit, andere blieben. Unter dem Dach des Kulturbundes der DDR wurde die "Interessengruppe Hellerau" gegründet, um das Architekturdenkmal zu schützen. 1990 wurde das "Bürgerkomitee Hellerau" gegründet, daraus entstand der Verein "Bürgerschaft Hellerau". | Besonder-heiten: | Lochentwertet (RB). | Verfügbar: | Kulturhistorisch hochbedeutende Rarität. Nur 2 Stück lagen im Reichsbankschatz. (R 11) | Erhaltung: | VF-F. | Zuschlag: | 430,00 EUR |
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