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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 1380 (Deutschland bis 1945 (Nicht Reichsbank)) | Titel: | Grand Duchy of Baden Chartered Native Silver and Silver Lead Mines | Auflistung: | 5 shares à 5 £ stg. von 1852 (R 9). | Ausruf: | 150,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.01.1852 | Ausgabe- ort: | London | Abbildung: |  | Stücknr.: | 1814 | Info: | Im Münstertal südlich von Freiburg wurde schon seit dem 8. Jh. der Bergbau auf 50 bekannten Gängen betrieben (erste urkundliche Erwähnung 1028). Die Stadt Münster wurde zum Schutz der Bergwerke gegründet, verlor ihre Stellung als Bergstadt aber schon früh an die 1120 gegründete Stadt Freiburg. 1829 gründete sich die Gesellschaft “Gut Glück und Neue Hoffnung Gottes” und erwarb 1833 die Anlagen im Münstertal. Durch die Heranführung des Trudpert-Stollens an den Schindlergang waren zuvor bedeutende Vorarbeiten geleistet worden. 1834 schloß man sich mit dem Kinzigthaler Bergwerksverein zum BADISCHEN BERGWERKSVEREIN zusammen. Kern der Aktivitäten war die Grube Teufelsgrund, deren Gänge vorwiegend Quarz, Flußspat, Schwerspat sowie Bleiglanz und Zinkblende enthielten. 1835 wurde ein Walz- und Pochwerk errichtet, das noch heute - zum Wohnhaus umgebaut - existiert. Die 1840er Jahre verliefen sehr erfolgreich, doch zu deren Ende brachte der lange Vortrieb des Wilhelmsstollens durch taubes Gestein und die teure Wiederinbetriebnahme des mittelalterlichen Schindler-Stollens (Erbstollen) das Unternehmen in Schwierigkeiten. Die Dividende fiel aus, Lohnzahlungen verzögerten sich. 1852 kam es unter Einschaltung des badischen Innenministeriums zu Verhandlungen mit englischen Interessenten und schließlich zur Gründung der “The Grand Duchy of Baden Chartered Native Silver and Silver Lead Mines”, die die Aktien des Badischen Bergwerksvereins zum Kurs von 30 % übernahm und Lohnrückstände von 6.000 Gulden bezahlte. Die inzwischen auf 150 Mann abgesunkene Belegschaft stieg wieder auf 250. Durch Bergmeister Daub wurde zusätzlich der sog. “Engländerschacht” abgeteuft. Sinkende Bleipreise und die mangelnde Rentabilität des Poch- und Walzwerks erzwangen 1864 die Betriebseinstellung, 1865 löste sich die Gesellschaft auf. Für nur 24.000 Gulden erwarb die Freiburger Firma Carl Mez die Anlagen und richtete im Gebäude des Schmelzwerkes eine Seidenspinnerei ein, die von 1870 an arbeitete. 1942 nahm man die Grube Teufelsgrund als Flußspatgrube erneut in Betrieb, 1958 wurde der Bergbau wegen Erschöpfung der Vorräte endgültig eingestellt. Heute wird die GRUBE TEUFELSGRUND als BESUCHERBERGWERK betrieben, in einem Seitenstollen ist eine Asthma-Therapiestation eingerichtet. | Besonder-heiten: | Blau/schwarzer Druck, schöne Vignette mit badischem Löwen mit gekröntem Adlerkopf, Wappenschild mit Hammer und Schlegel. | Verfügbar: | R 9 | Erhaltung: | VF+. | Zuschlag: | 170,00 EUR |
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