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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 1556 (Deutschland bis 1945 (Nicht Reichsbank)) | Titel: | Tambacher Steinkohlen-Actien-Verein | Auflistung: | Bohractie 5 Thaler 31.3.1846 (Auflage 400, R 12). | Ausruf: | 1.500,00 EUR | Ausgabe- datum: | 31.03.1846 | Ausgabe- ort: | Freiberg | Abbildung: |  | Stücknr.: | 345 | Info: | Gegründet 1846 von dem bedeutenden deutschen Geologen und Bergbau-Wissenschaftler Carl Bernhard von Cotta, der eine Konzession für den Amtsbezirk Georgenthal in Thüringen für Bohrarbeiten auf Steinkohle besaß. Da ihm die nötigen Mittel zur Ausnutzung der Konzession selbst fehlten, beschaffte er sie durch die Ausgabe von Bohraktien. Es waren Nachschüsse bis auf 25 Thaler je Aktie vorgesehen; danach konnte der Aktionär entscheiden, ob er weiterzahlen oder seine Aktie verfallen lassen wollte, sofern bis dahin noch keine Kohle angetroffen worden war. | Besonder-heiten: | Original signiert von Carl Bernhard von Cotta (1808-1879). Bereits seit 1832 arbeitete Cotta an der Herausgabe der Geognostischen Karte von Sachsen mit. 1842 übernahm er den Lehrstuhl für Geognesie in Freiberg und vollendete 1845 auch die Geognostische Karte von Sachsen. 1848 war Cotta eines der Gründungsmitglieder der Deutschen Geologischen Gesellschaft. Bernhard von Cottas Untersuchungen beschränkten sich keinesfalls auf Deutschland. Er beschrieb ab 1854 auch die Erzlagerstätten in Siebenbürgen, Ungarn, dem Banat, Serbien, der Bukowina und in Ostalpen. Im Auftrag des russischen Zaren Alexander II. bereiste er 1868 den Altai. Die Aktie trägt ferner die Originalunterschrift des bedeutenden deutschen Mineralogen Johann Friedrich August Breithaupt (1791-1873). Breithaupt wurde 1813 Lehrer für Mineralogie an der Freiberger Bergschule. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit förderte Breithaupt den Abbau von Steinkohle im Zwickauer Raum. Gemeinsam mit dem Bergrat Carl Amandus Kühn und den Bankiers Carl und Gustav Harkort gründete er 1840 den Erzgebirgischen Steinkohlen-Aktienverein, dessen Statuten auch für den Tambacher Verein übernommen wurden. A. Breithaupt entdeckte und beschrieb über 40 neue Minerale und führte etwa 4500 Dichtebestimmungen durch. Rückseitig Nachschußvermerke bis 1849. Dabei auch der Original-Prospekt mit vollständigem Abdruck der Konzession. | Verfügbar: | Kulturhistorisch bedeutende Rarität, Anfang der 90er Jahre entdeckt, 1996 auf der 40. FHW-Auktion versteigert, seitdem kein zweites Exemplar aufgetaucht. MUSEAL. (R 12) | Erhaltung: | Kleine Verletzungen am rechten Rand fachgerecht restauriert. VF+. | Zuschlag: | 2.000,00 EUR |
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