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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 321 (Italien) | Titel: | Banco di Corte | Auflistung: | Kreditbrief von 1807. | Ausruf: | 100,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.01.1807 | Ausgabe- ort: | Neapel | Abbildung: |  | Stücknr.: | 10204603 | Info: | Die Zersplitterung des Münzwesens und die ziemlich häufig vorkommenden Einziehungen von Geldstücken zur Prägung in leichtere, schlechtere Münzen ließen im 11. Jh. das Münzwechselgeschäft aufkommen. Anfangs waren es Goldschmiede, die Münzen und Metalle abwogen, auf ihre Echtheit prüften und die Münzen, die keinen Kurs mehr hatten, gegen solche der neuen Prägung umtauschten. Bei den großen Messen schlugen sie auf dem Marktplatz ihren Tisch auf, ihre banca, nach der sie - in Genua bereits im 12. Jh. - den Namen bancherii (Bankiers) erhielten. Aus dem Münzwechsel ging das Depositengeschäft hervor. Anfangs war das hinterlegte Geld ein depositum regulare, d.h. genau dieselben Münzen, dieselben Stücke, die eingeliefert worden waren, mußten zurückgegeben werden. Hieraus entwickelte sich dann das depositum irregulare: Der Bankier kann das Geld weiter verleihen, er braucht nicht die gleichen Stücke, die er empfangen hat, sondern nur die gleiche Summe zurückzuliefern. Stets mußte er natürlich darauf bedacht sein, seinen Verpflichtungen nachzukommen. Wer sich des ihm geschenkten Vertrauens als unwürdig erwiesen hatte, wurde für sein ganzes Leben dadurch gebrandmarkt, daß ihm als Symbol seine banca zerschlagen wurde - “Banco rotto”, woher das Wort Bankrott sich herleitet. Die Geschäfte, die bisher von einzelnen betrieben worden waren, sind im Laufe der Zeit an Gesellschaften, an Staat oder Gemeinden übergegangen. Banken wurden an einigen größeren Plätzen errichtet, Geld- und Zahlungsverkehr wurde erleichtert. Man gab verlieh Geld gegen einen Aufschlag (Zinsen). | Besonder-heiten: | Sehr schön gestaltet mit Mäander-Umrandung. | Verfügbar: | Ein schöner Beitrag zur italienischen Bankengeschichte. | Erhaltung: | VF+. | Zuschlag: | 110,00 EUR |
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