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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 1268 (Deutschland bis 1945 (Reichsbank)) | Titel: | Bleistiftfabrik vormals Johann Faber AG | Auflistung: | Aktie 100 RM Sept. 1928 (Auflage 40000, R 11). | Ausruf: | 500,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.09.1928 | Ausgabe- ort: | Nürnberg | Abbildung: |  | Stücknr.: | 37486 | Info: | In der Reichsstadt Nürnberg sind um 1660 die ersten Bleistiftmacher nachzuweisen. Auch der Schreiner Kaspar Faber (1730-1784) stellt Bleistifte her und gründet das Unternehmen 1761, die Bleistifte werden auf dem Nürnberger Markt verkauft. 1851 wurde durch seinen Nachfolger, Lothar von Faber (1817-1896), eine Bleistiftnorm eingeführt, die noch heute richtungweisend ist. 1851 wird auch der erste Werkskindergarten eröffnet. 1856 Sicherung der alleiningen Abbaurechte an einer Graphitmie in Sibirien. Die “sibirischen Stifte”, ummantelt mit feinem Holz aus Florida wurden in der ganzen Welt verkauft. 1861 Gründung einer Schiefertafelfabrik in Geroldsgrün, später eines der weltweit führenden Rechenstab-Werke. Lothar von Faber kennzeichnet seine hochwertigen Produkte mit seinem Namen. In seiner Funktion als Reichsrat reicht er eine Petition “zur Schaffung eines Markenschutzgesetzes” ein. Es tritt 1875 in Kraft. 1875 erhält A.W. Faber das Radiergummipatent. Wilhelm von Faber (der einzige Sohn von Lothar von Faber, 1851-1893) ist eigentlich für die Nachfolge bestimmt, stirbt aber bereit mit 42 Jahren. Seine älteste Tochter und spätere Erbin, Freiin Ottilie von Faber (1877-1944) vermählt sich 1898 mit Alexander Graf zu Castell-Rüdenhausen. Um den renomierten Namen “Faber” zu erhalten, hat Lothar von Faber seinerzeit verfügt, dass bei der Eheschließung der Firmenerbin deren Familenname erhalten bleiben müsse. Damals ein höchst ungewöhnlicher Vorgang, der königlicher Genehmigung bedurfte. Deshalb nannten sich Alexander und Ottilie Graf und Gräfin von Faber-Castell. Später wird der Name auch auf die Firma übertragen: A.W.Faber-Castell. 1900 tritt Graf Alexander in die Geschäftsführung ein und übernimmt diese 1903. 1905, mit der Entwicklung der hochwertigen Stiftserie “Castell” gelingt es Graf Alexander bereits nach kurzer Zeit sich von der Konkurrenz abzusetzen. 1932 übernimmt Faber-Castell die von Lothar von Fabers Bruder Johann 1879 gegründete Bleistiftfabrik “Johann Faber” und damit auch die Tochtergesellschaft “Lapis Johann Faber” in Sao Carlos/Brasilien (heute die größte Farbstiftfabrik der Welt). 1950 erwirbt Faber-Castell die Firma Osmia und beginnt unter dem Markennamen Faber-Castell mit der Produktion von Füllferdhaltern, jedoch 1975 wieder eingestellt. 1948 erfolgt die Aufnahme einer Patentstiftproduktion in Konstanz. Der TK-Stift, ein neuer mechanischer Stift für Techniker und Künstler setzt sich international durch. 1949 werden Kugelschreiber entwickelt. Im Laufe der 60er und 70er Jahre wurde die Produktion von Textmarkierern und Faserstiften aufgenommen. Anfang der 1990er Jahre entwickelte Faber-Castell die umweltfreundliche Wasserlack-Technologie für Blei- und Farbstifte. Im Nov. 2006 erhielt Faber-Castell den vom Forum Zukunftsökonomie verliehenen “Preis der Arbeit” für Unternehmen, die ihrer sozialen und ökologischen Verantwortung in besonderer Weise gerecht werden. | Besonder-heiten: | Lochentwertet (RB). | Verfügbar: | Nur 2 Stück lagen im Reichsbankschatz, vorher nicht bekannt gewesen. (R 11) | Erhaltung: | Eine der erfolgreichsten Firmen weltweit, die heute noch existiert. EF. | Zuschlag: | 800,00 EUR |
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