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Losnr.:120 (U.S.A.)
Titel:Long Dock Co. (OU James Fisk jun. + Jay Gould)
Auflistung:5 shares à 100 $ 13.4.1869.
Ausruf:17.500,00 EUR
Ausgabe-
datum:
13.04.1869
Ausgabe-
ort:
New Jersey
Abbildung:Long Dock Co. (OU James Fisk jun. + Jay Gould)
Stücknr.:317
Info:Jay Gould (1836 bis 1892), der Originalunterzeichner als president auf dieser wunderhübschen Aktie der Long Dock Company, war eine der gefürchtetsten Personen seiner Zeit in Wallstreet-Kreisen: Schweigsam, skrupellos, geheimnisumwittert, düster, absolut kaltblütig und mit einem nahezu perfekten Gespür für Geschäfte ausgestattet. Man nannte ihn schon damals ehrfurchtsvoll den "Mephisto der Wallstreet". Von kleiner, schmaler Gestalt, leise im Auftreten, trotz des gewaltigen Bartes immer etwas kränklich aussehend, wurde er anfangs von vielen Anlegern unterschätzt - aber schon bald eines Besseren belehrt! Im Alter von 16 Jahren verließ er die Schule und widmete sich der Mathematik und der Landvermessung. Bald stieg er ins Bank- und später ins Eisenbahngeschäft ein. Zusammen mit Daniel Drew (1797-1879) und dem Lebemann James "Big Jim" Fisk (1834-1872), auf den die Aktie ausgestellt ist und der rückseitig unterschrieben hat, kämpfte er um die Kontrolle der Erie Railroad. In die Geschichte sind diese Aktivitäten als "Erie War" eingegangen. Und "War", also "Krieg" ist hier wörtlich zu nehmen, denn im Verlauf wurde tatsächlich mit Waffengewalt zumindest gedroht. Widersacher war der nicht minder berühmt-berüchtigte "Commodore" Cornelius Vanderbilt (1794-1877) aus New York, der um die Vormachtstellung (ungewohnter Weise) aber den Kürzeren zog. Das kam so: Drew kontrollierte jahrzehntelang die Erie Railway, manipulierte nach Belieben deren Kurse, was ihm eine der größten Fortunen des Landes einbrachte. Allerdings gelang es Vanderbilt die Aktienmehrheit der Erie bis 1866 heimlich aufzukaufen, was nun Jay Gould zum Handeln veranlasste. Im Jahre 1868 gelang es dem Trio Drew/Gould/Fisk Commodore Vanderbilt vorerst zu überlisten, indem sie ihm illegal ausgestellte Erie-Aktien im Wert von 64 Mio. $ verkauften. Als Vanderbilt dies erkannte, ergriff er Gegenmaßnahmen. Auf der Flucht vor der Vanderbilt'schen Bahnpolizei verschanzten sich Fisk und Gould im Hotel Taylor ("Fort Taylor") in Jersey City, beschützt von drei Kanonen. Da Fisk noch zusätzlich vier Rettungsboote kommandierte, jeweils mit 12 Mann besetzt, fühlte er sich als ruhmreicher "Großadmiral". Bis auf 2 Mio. $ bekam Commodore sein Geld zurück, die Kontrolle über Erie-Eisenbahn behielten aber Gould und Fisk, die für die beiden eine ergiebige Melkkuh geblieben ist. Die Sanierungsmaßnahmen der völlig ausgeplünderten Eisenbahngesellschaft übernahm im Jahre 1895 das Bankhaus J. P. Morgan. Ab 1879 wendete sich Gould dem Projekt zu, das Eisenbahnnetz des Mittleren Westens unter seine Kontrolle zu bringen, darunter die Union Pacific und die Missouri Pacific. Auch diese Bahnen nahm er gnadenlos aus, bis die UP unter staatliche Aufsicht gestellt werden mußte. Viele Menschen verloren ihre gesamten Ersparnisse, die in der Privatschatulle von Jay Gould landeten. Wo er auftauchte, hinterließ der Robber Baron eine Spur der Tränen. So weit also zu den Geschichten rund um die Unterzeichner der Aktie, doch nun zur Firmenhistorie. Die Erie Railroad stieg ab den 1850er Jahren zu einer der größten Eisenbahnen der Vereinigten Staaten von Amerika auf. Die Hauptlinie führte zunächst von New York bis zu den Großen Seen. Die Direktoren der Erie planten den Bau eines Bahnhofes in New York City. Groß sollte er sein, und dem Anspruch und Status angemessen prächtig und funktionell. Ein wesentliches Ziel war es ebenfalls, den Frachtbetrieb und gleichzeitig den Personenverkehr abzuwickeln. Ein entsprechendes Gelände, das sogenannte Long Dock Areal, fand man in Jersey City (New Jersey). Der Grund und Boden befand sich strategisch günstig am Ufer des Hudson Rivers, gegenüber von Manhattan. Geplant waren außerdem der Bau von Docks und Piers. Schnell wurden entsprechende Kaufverträge mit der Stadt abgeschlossen. Um das Gelände zu erschließen und später auch zu bebauen und zu betreiben, wurde 1856 eigens eine Tochtergesellschaft gegründet: The Long Dock Company, die Namensgebung erfolgte in Anlehnung an den historischen Namens dieses Geländes. Das Grundkapital betrug 800.000 $, aufgeteilt in Aktien zu je 100 $. Das langfristige Ziel der Muttergesellschaft war es, sich nicht nur im Eisenbahngeschäft sondern auch mit Fährbetrieben einen weiteren Marktanteil am Transportkuchen zu sichern. Die Statuten der Gesellschaft sahen außerdem vor, einen Tunnel durch den Bergen Hill zu treiben. Dabei handelte es sich um einen etwa 270 m langen doppelröhrigen Tunnel. Der Bau unter der Leitung des Ingenieurs James P. Kirkwood dauerte fünf Jahre von 1856 - 1861 und forderte durch Unfälle 56 Menschenleben unter den vielen hundert Arbeitern. Es war ein für die Zeit gewaltiges Vorhaben (Jahre später wurden noch große Umbaumaßnahmen in Form einer Streckenverlegung durch das Bergen Massiv durchgeführt, weil der Rauch der vielen durchfahrenden Lokomotiven in dem langen Tunnel für unangenehme Behinderungen sorgte - Bergen Arches hieß dieses neue Bauwerk). Nachdem der Tunnel und der neue Großbahnhof eröffnet waren, wurden noch die Rechte an der Pavonia Ferry erworben. 1859 wurde die New York & Erie Railroad als offizieller Pächter der Long Dock Company eingesetzt, gleichzeitig auch als Pächter der Pavonia Ferry Company. Somit konnte nun auch der Fährbetrieb aufgenommen werden. Ganz selbstbewusst benannte man zwei neue und sehr elegante ab 1868 fahrende Fähren denn auch "Jay Gould" und "James Fisk, Jr.". Das Ziel der Gesellschaft war erreicht. Die Erie RR stand nun auf Augenhöhe mit dem ständigen Konkurrenten New York Central & Hudson River RR, die Cornelius Vanderbilt gehörte und war stolz, über prestigeträchtige Bauwerke in New York City und New Jersey zu verfügen.
Besonder-heiten:Kräftige, linksseitig angeordnete Hauptvignette mit Zug, Bahnhof, Fähr- und Segelschiffen auf dem Hudson River.
Erhaltung:EF.
Zuschlag:offen
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