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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 872 (Deutschland bis 1945 (Nicht Reichsbank)) | Titel: | Berliner Union AG für Eisengiesserei und Maschinen-Fabrikation | Auflistung: | Actie 200 Thaler 15.8.1872. Gründeraktie (R 10). | Ausruf: | 1.800,00 EUR | Ausgabe- datum: | 15.08.1872 | Ausgabe- ort: | Berlin | Abbildung: | | Stücknr.: | 4191 | Info: | Nachdem EMIL RATHENAU Maschinenbau studiert und zu Beginn der 1860er Jahre leitender Ingenieur bei Borsig geworden war, gründete er 1865 gemeinsam mit Julius Valentin mit der “Berliner Union” seine eigene Maschinenfabrik. In den hitzigen Gründerjahren wurde das Unternehmen mit Hilfe der Bankiers Richard Schweder (Preussische Creditanstalt) und Ludwig Goldberger (Bankhaus J. T. Goldberger) 1872 in eine AG umgewandelt, deren Vorstände Emil Rathenau und Julius Valentin wurden. Bei seiner ersten unternehmerischen Betätigung reüssierte Emil Rathenau nicht: Eine magere Dividende von gerade einmal 1 % gelangte 1874 zur Verteilung, 1875 wurde die Auflösung der Gesellschaft beschlossen. | Besonder-heiten: | Mit Faksimile-Unterschrift Emil Rathenau für den Vorstand! Emil Rathenau (* 1838 in Berlin, + 1915 daselbst) ist der Begründer der Elektrischen Großindustrie in Deutschland. Als Sohn eines wohlhabenden Rentiers folgte er nach Absolvierung des Gymnasiums seinen Neigungen für das technische Fach, lernte vier Jahre lang praktisch den Maschinenbau bei seinem Onkel auf der Wilhelmshütte bei Sprottau und studierte seit 1859 auf dem Polytechnikum in Hannover und der Technischen Hochschule in Zürich. Zu Beginn der 60er Jahre arbeitete er als leitender Ingenieur bei A. Borsig, der damals größten deutschen Maschinenfabrik. Es folgte ein Studienaufenthalt in England, wo Rathenau eine in Deutschland noch nie gebaute 1.000-PS-Expansions-Dampfmaschine konstruierte. Seine erste eigene unternehmerische Betätigung mit der “Berliner Union” war wirtschaftlich kein Erfolg. Nachdem 1875 die Auflösung der Gesellschaft beschlossen worden war, ging Rathenau 1876 nach Amerika und lernte auf der Weltausstellung in Philadelphia die epochemachenden Erfindungen von Thomas A. Edison kennen. Es gelang ihm, die Patente für Deutschland zu erwerben, und so gründet Emil Rathenau 1883 mit 5 Mio. Mark Kapital die "Deutsche Edison-Gesellschaft für angewandte Elektrizität", die seit 1887 den Namen "Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft" (AEG) führt. Sie stellte von der Dynamomaschine bis zur Glühbirne jedes elektrotechnische Produkt her und beschäftigte bei Rathenau's Tod im Jahr 1915 54.000 Arbeiter. | Verfügbar: | Nur zwei weitere Stücke sind seit vielen Jahren bekannt, bei uns letztmals auf unserer 50. Auktion im Jahr 1998 versteigert worden. (R 10) | Erhaltung: | Kleine Randschäden fachgerecht restauriert. VF. | Zuschlag: | 2.000,00 EUR |
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Alle Wertpapiere stammen aus unserer Bilddatenbank. Es kann deshalb vorkommen, dass bei Abbildungen auf Archivmaterial zurückgegriffen wird. Die Stückenummer des abgebildeten Wertpapiers kann also von der Nummer des zu versteigernden Wertpapiers abweichen. |
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