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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 1134 (Deutschland bis 1945 (Nicht Reichsbank)) | Titel: | Norddeutsche Papier-Fabrik AG | Auflistung: | Actie 200 Thaler 1.7.1871. Gründeraktie (Auflage 2500, R 12). | Ausruf: | 1.500,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.07.1871 | Ausgabe- ort: | Berlin | Abbildung: | | Stücknr.: | 301 | Info: | Bei der Gründung 1871 wurde die schon 1833 von Kommerzienrat Schlutius errichtete Papierfabrik von Bernhard Behrend & Söhne in Köslin angekauft. Die zweite Generation der Vorbesitzer, nämlich Moritz und Georg Behrend, behielten die Leitung. Der nötige Holzstoff wurde zu angeblichen Vorzugspreisen aus dem nahe gelegenen, dem Fürsten Bismarck gehörigen Varzin bezogen, wo die Vorbesitzer der Kösliner Papierfabrik weiterhin Eigentümer der Holzstofffabrik blieben. Glagau bemerkt zu der Gründung: “Nicht ohne eine gewisse Berechtigung nannte sich diese Gründung Norddeutsche Papierfabrik, denn sie lieferte, wie der Prospect ebenfalls betonte, das Telegraphenpapier für Norddeutschland. Sie lieferte auch für die Deutsche Reichspost die Postkarten, und man wird sich entsinnen, wie diese 1872 so rauh und so holzig wurden, daß man nur mit Mühe darauf schreiben konnte. Die Varziner Holzstoff-Fabrik hatte es eben zu gut gemeint.” Obwohl später noch der Commerzienrath Johannes Quistorp aus Stettin den Aufsichtsratsvorsitz übernahm, ging die Norddeutsche Papier-Fabrik 1876 in Konkurs. Als Auffanggesellschaft gründete sich die Cösliner Papierfabrik AG, die aber kurz nach der Wende zum 20. Jh. ebenfalls in Liquidation ging. Ein weiteres Mal wurde 1905 eine Auffanggesellschaft gegründet, nämlich 1905 die Kösliner Papierfabrik AG. Die Papiererzeugung erfolgte auf 4 Papiermaschinen, knapp 1.000 Mitarbeiter waren beschäftigt. Angegliedert war später auch eine Zellulongarn-Spinnerei mit 15.000 Spindeln. Großaktionär wurde nach dem 1. Weltkrieg die Combined Pulp and Paper Mills Ltd., London. Als diese in der Weltwirtschaftskrise 1929/30 zusammenbrach und eine große Forderung an die Holding vollständig abgeschrieben werden musste, brachte das auch die Papierfabrik Köslin AG in existenzbedrohende Schwierigkeiten. Neuer Großaktionär wurde 1931 vorübergehend die Holding für Zellulose- und Papierfabrikation AG, St. Moritz. 1933 übernahm die Bayerische Vereinsbank in München die Aktienmehrheit, um damit eine 1927 gewährte Hypothek von 3,9 Mio. RM zu retten. 1936 gingen 40 % des Kapitals an die Schlesische Cellulose- und Papierfabriken Ewald Schoeller & Co. AG in Hirschberg, die die Anlagen des Kösliner Betrieb dann für ihre eigene Produktion pachtete. | Verfügbar: | Aus einer uralten Papiergeldsammlung, bisher vollkommen unbekannt gewesen und mit allergrößter Wahrscheinlichkeit EIN UNIKAT. (R 12) | Erhaltung: | Restkupons ab 1873 anhängend. EF-VF. | Zuschlag: | 1.500,00 EUR |
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