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Vorwort  


Die Welt ist kein perfekter Ort

Liebe Sammlerfreunde,

was sich alles als nicht ganz so perfekt erwiesen hat, das haben wir im letzten Jahr nun wirklich im Übermaß gesehen. Unserer verehrten Leserschaft hier alles noch mal in’s Gedächtnis zu rufen würde den hier zur Verfügung stehenden Platz sprengen. Apropos sprengen: Sicher war eine der größeren Unvollkommenheiten des letzten Jahres, mindestens mal für uns Deutsche, das Platzen der Ampelkoalition. Doch da haben Sie mir gegenüber jetzt schon einen großen Vorteil: Wenn Sie dieses Vorwort Ende Februar lesen kennen Sie mit einiger Wahrscheinlichkeit das Ergebnis der Bundestagswahl. Ich dagegen stochere beim Schreiben dieser Zeilen noch völlig im Nebel und lasse meinen Gedanken einfach mal ihren Lauf.

Geht Ihnen das nicht auch öfter so? Auch wenn man das gar nicht wollte, manche Gedanken ergreifen einfach aus heiterem Himmel Besitz von unserem Kopf und fangen an zu kreisen. Unablässig grübelt man über das, was sich da unverlangter Weise gerade im Kopf festgesetzt hatte. Und das sind ja zumeist nicht die schönen Dinge des Lebens, sondern Ärgernisse, Probleme, Sachen mit denen man erst mal gar nicht gut klarkommt.

So einen Anfall hatte ich neulich erst. Gerade hatte sich mal wieder eine unserer Banken einen Auftritt geleistet wo man nur noch verständnislos den Kopf schütteln konnte. Aber es hilft ja nichts. Auch damit muß man umgehen und am Ende doch Lösungen finden. Probleme in der Familie, altersbedingte Krankheiten und Gebrechen, jeden Tag schreckliche Bilder von den Kriegen in dieser Welt, immer verrückter werdende politische Verhältnisse – nein, finde ich, das letzte Jahr hat eigentlich wenig ausgelassen was einen verstören konnte.

Schon bin ich wieder am Anfang dieses Beitrages. Wie ich da also vor mich hin grübelte, wie ich mit dem Schicksal haderte, mich fragte warum die Welt gestern noch so schön in Ordnung war, aber jetzt gehen die Probleme schon wieder von vorne los, da fand ich plötzlich die verblüffend einfache Lösung: „Nimm doch einfach als Tatsache hin“, sprach ich zu mir selbst, „die Welt ist nun mal kein perfekter Ort.“

Mir wurde jetzt klar: Natürlich strebt jeder von uns nach Perfektion, wünscht sich so sehr eine heile Welt, im Kleinen wie im Großen, will in Frieden und in Harmonie leben. Aber die Realität sieht anders aus. Schon immer hat die Realität ganz anders ausgesehen, vor allem uns als historisch interessierten Menschen sollte das doch nun wirklich gewahr sein. Ganz anders als wir es uns wünschen wird die Welt dann wohl auch in Zukunft aussehen.

In dieses Grübeln hinein, bei der Suche nach einer Antwort auf die Frage wie man mit allen Unzulänglichkeiten denn bloß umgehen kann, drängte sich unvermittelt eine ganz spezielle Frage in den Vordergrund: Warum hast Du eigentlich vor inzwischen 46 Jahren angefangen Historische Wertpapiere zu sammeln, und warum machst Du es bis heute mit unverminderter Begeisterung?

Mir fiel ein, was vor längerer Zeit mal einer meiner besten Freunde gesagt hatte, einer, der im Gegensatz zur besten Ehefrau von allen und mir nie groß in der Weltgeschichte herumgereist war. Dessen größter Auslandsaufenthalt meines Wissens bis heute das Kleinwalsertal ist. „Als ich jung war,“ sagte er zu mir, „brauchte ich doch gar nicht weit weg zu fahren. Ich hatte meine Briefmarkensammlung. Damit konnte ich in der ganzen Welt herumreisen.“

Kam mir irgendwie bekannt vor. Meine Braunschweig-Sammlung mit bis heute bekannten, aber um so mehr längst vergessenen Namen aus der regionalen Wirtschaftsgeschichte zeigt mir wie auf einem Zeitstrahl die Entwicklung meiner Heimat, erzählt mir Details die sonst längst unter dem Bauschutt der Geschichte verschüttet wären.

Meine Sammlung von Auslandsanleihen über alle Kontinente hinweg (von denen übrigens die meisten nie zurückgezahlt wurden) lässt mich eine Zeitreise in die Vergangenheit machen. Sie ist ein Kaleidoskop, durch das ich die unglaublichen Umwälzungen in dieser Welt in den letzten zwei Jahrhunderten betrachten und vor allem verstehen lernen kann. Zusammenhänge werden einem geläufig, Gründe beginnen einem einzuleuchten warum dieses und jenes eben anders gar nicht kommen konnte. Meine Sammlung ist sozusagen ein von früher einmal wichtigen Akteuren geschriebenes Tagebuch der Weltgeschichte, in das mit dem Wachsen meiner Sammlung die Einträge erst posthum erfolgen.

Das schönste aber ist: Ich selbst entscheide jedes Mal neu, wie tief ich mit der Taschenlampe in die verborgenen Tunnel und Keller der Geschichte hineinleuchten und mit diesem Erforschen eine erfüllte Zeit verbringen will. Das Titelbild dieses Kataloges zum Beispiel ist ein echter Sensationsfund des letzten Jahres. Dass die Beschäftigung damit bei mir weit mehr als einen Tag ausgefüllt hat, das dürfen Sie mir gerne glauben. Über die Entdeckungen die ich dabei mache kann ich mich bis heute freuen wie ein kleines Kind.

„Sammler sind glückliche Menschen“, keinem Geringeren als Johann Wolfgang von Goethe wird dieses Zitat zugeschrieben. Ich denke er hatte Recht. Genau so wie es Goethe schon damals vergönnt war, einen viel komplexeren Blick auf alles Geschehen zu nehmen als sonst zu seiner Zeit üblich und möglich, genau so verschafft uns unsere Sammelleidenschaft Einblicke und Einsichten die anderen verschlossen bleiben.

Es lebt sich wunderbar in der kleinen, ganz eigenen Welt, die ich mir mit meinen Sammlungen erschaffen habe. Die ich nur teilen muß mit wem ich sie wirklich gerne teilen möchte. In der es alle am Anfang dieses Beitrages beschriebenen Widrigkeiten des Lebens überhaupt nicht gibt.

In dem Sinne wünsche ich auch Ihnen ein weiteres wunderbares Jahr in der kleinen, ganz eigenen Welt Ihrer Sammlung. Tauchen Sie dort vor der Unvollkommenheit der restlichen großen Welt ganz einfach weg wann immer Sie es möchten.

Herzliche Sammlergrüße vom Rübenfeld,

Michael Weingarten


 

 

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