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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 597 (Rußland) | Titel: | Bank für Elektrifizierung AG “Elektrobank” | Auflistung: | Namensaktie 100 Rubel von 1925. Gründeraktie (Auflage 5000). | Ausruf: | 180,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.01.1925 | Ausgabe- ort: | Moskau | Abbildung: |  | Stücknr.: | 67195 | Info: | Die mit Genehmigung des Arbeits- und Abwehr-Rates gegründete “Elektrobank”, deren Aktien zu mindestens 51 % in den Händen staatlicher, kooperativer und sozialer Organisationen und Unternehmen sein mussten, war Nachfolger der 1922 gegründeten Allrussischen AG für Finanzierung der örtlichen Elektrifizierung “Elektrokredit”. Neben dem geflügelten Lenin-Wort “Sowjetmacht = Kommunismus + Elektrifizierung” hatte die Gründung der “Elektrokredit” bzw. der “Elektrobank” als AG auch mit privaten und sogar ausländischen Aktionären folgenden Hintergrund: Unter dem Druck des Bürgerkrieges hatte die bolschewistische Regierung 1918-21 im Rahmen des Kriegskommunismus die sofortige und totale Umgestaltung der Wirtschaft versucht. Doch die Staatswirtschaft scheiterte in jeder Beziehung, die Ernährungslage blieb schlecht, es kam zu Streiks und schließlich im März 1921 zum Aufstand der Kronstädter Matrosen. Daraufhin konzipierte Lenin die “Nowaja Ekonomitscheskaja Politika” (kurz NEP, die “Neue Ökonomische Politik”), die für eine Übergangszeit noch einmal privatwirtschaftliche Initiativen förderte und tatsächlich eine wirtschaftliche Gesundung Sowjetrußlands einleitete. Bauern durften Erträge über das Produktionssoll hinaus auf dem freien Markt verkaufen, der freie Binnenhandel wurde weitgehend wieder zugelassen und Privatpersonen (vielfach Ausländer) erhielten Konzessionen zur Gründung industrieller Unternehmungen. Nach Lenins Tod (am 24.1.1924) beendete Stalin 1927/28 die NEP und führte die Lenkung der Wirtschaft über Fünfjahrespläne ein. Das war auch das Ende der kurzen, aber finanzhistorisch hochinteressanten Geschichte der “Elektrobank”. | Besonder-heiten: | Dreisprachig russisch/französisch/deutsch. | Verfügbar: | Bei uns erstmals überhaupt angebotener Nennwert, Einzelstück beim Einlieferer. | Erhaltung: | Restkupons ab 1928/29 anhängend. Minimale Archivspießer und rechte untere Ecke gerundet, sonst UNC. | Zuschlag: | 180,00 EUR |
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Alle Wertpapiere stammen aus unserer Bilddatenbank. Es kann deshalb vorkommen, dass bei Abbildungen auf Archivmaterial zurückgegriffen wird. Die Stückenummer des abgebildeten Wertpapiers kann also von der Nummer des zu versteigernden Wertpapiers abweichen. |
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