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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 991 (Deutschland bis 1945 (Nicht Reichsbank)) | Titel: | AG Clevenaris Königliche Mineralquelle | Auflistung: | Aktie 1.000 Mark Febr. 1913 (Auflage NUR 80 STÜCK, R 12). DAS NUMMER-1-STÜCK !!! | Ausruf: | 1.000,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.02.1913 | Ausgabe- ort: | Cleve | Abbildung: |  | Stücknr.: | 1 | Info: | Eine Gründeraktie, die aber, welche Ironie des Schicksals, den Anfang vom Ende einer über 170-jährigen Badetradition in Bad Cleve markiert. 1741 entdeckte Dr. Johannes Blankenhorn am Springenberg eine Miineralquelle. Dr. Johannes Heinrich Schütte, den man in Kleve den “Brunnenarzt” nannte, nutzte die Quelle kommerziell und machte aus der niederrheinischen Kleinstadt einen Kurort. Mit königlich preußischer Unterstützung wurde der Badebetrieb für über 170 Jahre der wichtigste Wirtschaftszweig der Stadt. Der mondäne Kurort konkurrierte auf gleichem Niveau mit Bad Aachen und Spa Francorchamps um die betuchte Kundschaft. Selbst Voltaire schwärmte: “Die natürlichen Reize dieses sehr schönen Ortes, die sich aus seiner Lage ergeben, sind durch kunstvolle Anlagen noch erhöht worden. Das Wasser ist ebenso gut wie dasjenige von Spa und Forges, und man kann die kleinen Eisenatome an keinem scjöneren Ort herunterschlürfen.” Nur kurz durch den Einmarsch französischer Revolutionstruppen 1794 unterbrochen florierte das Geschäft: Die Zahl der in Kleve weilenden Kurgäste überstieg meistens die Zahl der Einwohner. Gemäß Vertrag mit der Königl. Regierung besaß die Konzession zur Ausnutzung des Königlichen Mineralbrunnens zuletzt der Klever Kaufmann Theodor Remy. Diese bis 1931 laufende Konzession brachte er 1913 gegen Gewährung von 60 Aktien (75 %) in diese gemeinsam mit niederländischen Geschäftspartnern neu gegründete AG ein. Nach Ausbruch des 1. Weltkrieges kam der Badebetrieb zum Erliegen, da die Gäste, vor allem aus den Niederlanden, ausblieben. Er wurde nie wieder aufgenommen. Auch das wunderschöne alte Kurhaus verfiel, bis es in den 1990er Jahren in altem Glanz wieder aufgebaut wurde. Heute dient der Prachtbau als Museum. | Besonder-heiten: | Lochentwertet (RB). | Verfügbar: | Bis letztes Jahr vollkommen unbekannt gewesen, mit großer Wahrscheinlichkeit ein UNIKAT. (R 12) | Erhaltung: | Ein paar kleine bräunliche Sprenkel, sonst VF. | Zuschlag: | 1.050,00 EUR |
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