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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 604 (Varia, Literatur) | Titel: | Lebensversicherungsbank für Deutschland (Lot) | Auflistung: | Prolongationsschein zur Police 1000 Thaler 22.7.1833 (OU Albert Jakob Arnoldi) | Ausruf: | 150,00 EUR | Ausgabe- datum: | 22.07.1833 | Ausgabe- ort: | Gotha | Abbildung: | | Stücknr.: | 29828 | Info: | Angeregt durch das Buch des englischen Gelehrten Charles Babagge, das die damals noch fehlenden wissenschaftlichen Grundlagen der Lebensversicherungspraxis enthielt, überarbeitete Albert Jakob Arnoldi zusammen mit Carl August Becker und einigen Gelehrten seinen Entwurf einer Lebensversicherungsbank für Deutschland, die zur allerersten Versicherungsanstalt auf Gegenseitigkeit in Deutschland werden sollte. Am 9.7.1827 wurde dieser Entwurf vom Herzog von Sachsen-Coburg-Gotha genehmigt und am 1.1.1829 begann Arnoldi mit der Kundenakquisition. Kurz danach wurde das Leben von 794 Menschen mit einer Gesamtsumme von insgesamt 1,8 Mio. Thaler versichert. 1902 wurde die Lebensversicherungsbank in Gothaer Lebensversicherungsbank auf Gegenseitigkeit umbenannt, 1946 nach Göttingen verlagert. 1968 Gründung der Gothaer-Versicherungsgruppe. | Besonder-heiten: | Originals signiert von Albert Jakob Arnoldi (1778-1841). Arnoldi gründete 1820 in Gotha die “Feuerversicherungsbank des Deutschen Handelsstandes”, die heutige “Gothaer Versicherungsbank VVaG”. Arnoldi gilt als Schöpfer des modernen Versicherungswesens der “Versicherung auf Gegenseitigkeit”. Die hier angebotene Lebensversicherungspolice ist ausgestellt auf Richard Schreiber, einen Hauptmann in Breslau. Außer der Originalsignatur von Arnoldi trägt sie auch die eigenhändige Signatur von Carl August Becker. | Verfügbar: | Äußerst seltene Dokumente aus der Anfangszeit der modernen deutschen Versicherungsgeschichte. | Erhaltung: | Dabei ein Prolongationsschein der "Lebensversicherungsbank für Deutschland" für Herrn Richard Schreiber, ausgestellt in Gotha, datiert 22.7.1835, mehrfach original signiert, u.a. von Albert Jakob Arnoldi. Ferner dabei über 30 Prämienquittungen, ausgestellt in Gotha bzw. Breslau auf den Kaufmann Richard Schreiber, datiert durchgehend von 1836 bis 1861. VF. | Zuschlag: | offen |
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