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Previous lot | Back | Next lot | Lot: | 345 (k.u.k Monarchie / Nachfolgestaaten) | Title: | Hutter & Schrantz AG Siebwaren- und Filztuch-Fabriken | Details: | Aktie 100 RM Sept. 1939 (Auflage 40000, R 8). | Starting price: | 30,00 EUR | Issuing- date: | 01.09.1939 | Issuing- place: | Wien | Picture: |  | Number: | 17415 | Info: | Das Unternehmen geht auf eine 1824 von Michael Hutter in Wien gegründete Siebmacherwerkstätte zurück, die vor allem Siebe für die Papierproduktion herstellte. Hutter starb 1878 und sein Schwiegersohn Johann Schrantz führte die Firma nicht nur weiter, sondern erwarb 1884 in Wasenbruck in der Gemeinde Mannersdorf am Leithagebirge dazu eine Mühle, die er zu einer Filztuchfabrik ausbaute. Wasenbruck verfügte zu der Zeit über keinerlei Infrastruktur oder Geschäfte. Alles wurde von Schrantz erst eingerichtet, weshalb die Sozialforschung einen solchen Ort auch als „Single Factory Town“ bezeichnet. Drei weitere Fabriken kamen im Laufe der Zeit dazu, ehe die Firma mit inzwischen fast 3.000 Beschäftigten 1905 unter Mitwirkung der Niederösterreichischen Eskomptegesellschaft in eine AG umgewandelt wurde; die Aktienmehrheit behielten aber weiter die drei Schrantz-Söhne. Mit ihren Sieb-, Eisenwaren- und Drahtwarenfabriken in Wien, Graz, Klagenfurt und Post Niemes (Sudetenland) sowie Filztuchfabriken in Wasenbruck (Niederdonau) und Niemes (Sudetenland) und einer Schafwollwarenfabrik in Pinkafeld (Steiermark) war Hutter & Schrantz auf seinem Spezialgebiet damals europäischer Marktführer. Nach dem 1. Weltkrieg ging die Aktienmehrheit in mehreren Schritten erst an die Escomtegesellschaft und schließlich an die Creditanstalt. 1936 wurden die drei Werke der Kärntnerischen Eisen- und Stahlwerksgesellschaft (Kestag) erworben. Die drei ungarischen Werke gingen als Folge des 2. Weltkriegs verloren, die verbliebenen österreichischen Werke erweiterten ihr Produktionprogramm um Stahlhallenkonstruktionen und Deckenträger, wo sie bald österreichischer Marktführer wurden. Die Filztuchproduktion wurde in der FEZ Fabriken GesmbH in Gloggnitz konzentriert, der Stahlbau 1962 in Klagenfurt, während in Wien weiterhin Siebe für die Papierindustrie hergestellt wurden. Noch heute in Wien börsennotierte AG, die sich mit Werken in Wien, Brezová (Slowakei) und Enying (Ungarn) in die vier Geschäftsbereiche Deckensysteme, Industriesiebe, Stahlfedern und Technische Gewebe untergliedert. | Specials: | Nicht lochentwertet. | Availability: | R 8 | Condition: | EF. | Sold: | unsold |
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Sensation! Älteste deutsche Aktie wird für 72.000 € bei FHW versteigert
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