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Previous lot | Back | Next lot | Lot: | 1634 (USA) | Title: | Accessory Transit Co. (of Nicaragua) | Details: | 100 shares á 100 $ 21.3.1856. | Starting price: | 600,00 EUR | Issuing- date: | 21.03.1856 | Issuing- place: | New York | Picture: |  | Number: | 562 | Info: | 1848 wurde in Kalifornien Gold gefunden. Schon im ersten Jahr zogen nun über 100.000 Goldsucher von der Ostküste nach San Francisco. Es gab noch keine transkontinentale Eisenbahn und auf den Treckstrecken quer durch das Land riskierte man Angriffe der Indianer. Darum mußten die riesigen Menschenmassen und die Versorgungsgüter einen Umweg auf der Seeroute um die Südspitze Amerikas in Kauf nehmen. Commodore Cornelius Vanderbilt (1794-1877) wollte die Verbindung von der Ost- zur Westküste der USA drastisch verkürzen, und zwar über die Nicaraguaroute. Die 20 km im Dschungel und Gebirge zwischen dem Nicaraguasee und dem Pazifik wollte Vanderbilt zunächst mit einem Kanal überwinden. Die Regierung Nicaraguas war einverstanden und erteilte der von Vanderbilt gegründeten "American Atlantic and Pacific Ship Canal Co." das ausschließliche Recht zur Durchquerung von Nicaragua von einem Ozean zum anderen. Die Kanalbaupläne wurden bald verworfen, statt dessen ließ Vanderbilt eine 20 km lange Straße durch den Urwald bauen. Die Transitkonzession für Nicaragua übertrug er der 1851 gegründeten "Accessory Transit Co.", womit Vanderbilt den Grundstein für sein später legendäres Vermögen legte. Mit knapp 8 Mio. $ war die "Accessory Transit Co." damals die höchstkapitalisierte Gesellschaft an der Wall Street, ihre Aktien gehörten zu den meist gehandelten Effekten. Wegen einer fünfmonatigen Europareise übertrug Vanderbilt 1853 die Leitung der "Accessory Transit Co." seinen beiden Teilhabern Charles Morgan und Cornelius Garisson, doch die erwiesen sich als Gauner: Kaum war der Commodore mit seiner Luxusyacht und der ganzen Verwandschaft abgereist, taten sich die beiden mit dem amerikanischen Arzt und Abenteurer William Walker zusammen, um die "Accessory Transit Co." und die Transitkonzession zu kapern. Walker sollte die Regierung in Nicaragua stürzen und dann das Transitabkommen mit der "Accessory Transit Co." widerrufen, nur um die Konzession sogleich einer neuen Gesellschaft von Morgan und Garisson zu erteilen. Im März 1855 ging Walker mit 57 Söldnern und 20.000 $, die er von Charles T. Morgan bekam, nach Nicaragua, stürzte die Regierung und übernahm im Okt. 1855 die Macht. Der von ihm ernannte Präsident widerrief umgehend die Konzession der "Accessory Transit Co." und beschlagnahmte auch Vanderbilts Fluß- und Seedampfer, alle Maultiere und Reisewagen und was sonst der Gesellschaft in Nicaragua gehörte. Am 20.5.1856 erkannte die US-Regierung Walker als legitimen Herrscher Nicaraguas an. Der heuerte nun noch weitere Söldner an, um auch die vier weiteren Staaten Guatemala, El Salvador, Honduras und Costa Rica unter seine Gewalt zu bringen. Vanderbilt, inzwischen wieder zu Hause, übte aber erfolgreich Druck auf die US-Regierung aus, die die Anerkennung von Walkers Regime schließlich zurücknahm und die Kriegsmarine entsandte, die dem Spuk ein Ende machte. Im Frühjahr 1858 war die Konzession der "Accessory Transit Co." wiederhergestellt. Daraufhin gaben Morgan & Co. (dem später fast alle Eisenbahnen in Texas gehörten) klein bei und bezahlten an Commodore Vanderbilt fortan 672.000 $ (nach heutiger Kaufkraft mehr als 30 Mio. Euro) jährlich allein dafür, dass er sich aus dem Nicaraguageschäft zurückzog. Mit diesem Geld und mit dem Erlös aus dem Verkauf der Schiffe konnte Vanderbilt knapp zwei Jahre später ganz groß in‘s Eisenbahngeschäft einsteigen. | Specials: | Feine Vignette eines Raddampfers vor der Küste, unten kleine Nebenvignette mit Füllhorn | Availability: | Unentwertet. Als Aktie bei uns erstmals überhaupt angeboten, eine historisch nicht hoch genug einzuschätzende Rarität mit überaus spannender Geschichte. | Condition: | VF-. | Sold: | 3.200,00 EUR |
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All bonds and shares images are taken from our database. That is why it can happen that we have taken the image from our archive. The number of each piece to be sold of during the auction can vary from the picture. |
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Sensation! Älteste deutsche Aktie wird für 72.000 € bei FHW versteigert
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